Weltfrauentag – Ein Tag für Frauen

Im Rahmen der Veranstaltungen rund um den Weltfrauentag verteilten die Sozialdemokraten rote Rosen zum internationalen Frauentag in der Innenstadt und veranstalteten am Sonntag ein politisches Frauenfrühstück unter dem Motto: „Frauen in der Kommunalpolitik – Wir können es mindestens genauso gut!“

„Vielen Frauen ist selbst gar nicht bewusst, dass es diesen Feiertag gibt und wofür er steht und deshalb wollten wir mit einer roten Rose am Weltfrauentag den Frauen nicht nur eine Freude bereiten, sondern auch daran erinnern, dass auch in Deutschland eine echte Gleichberechtigung noch lange nicht hergestellt ist und es sich lohnt dafür aufzustehen und zu kämpfen.“, erklärt Bezirkstagskandidat und Stadtrat Gerd Steinberger. Auch oder gerade die Kommunalpolitik könne sich hier stark einbringen, denn wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ein gutes Betreuungsangebot für Kinder gestärkt wird, ist es auch für jede Frau möglich, sich im Beruf genauso zu engagieren und weiter zu entwickeln wie ihre männlichen Kollegen.

„Das politische Frauenfrühstück am vergangenen Sonntag sollte Frauen ermutigen, sich ebenfalls in der Politik zu engagieren, denn nur auf Mißstände hinzuweisen reicht nicht aus.“, betont stellv. SPD-Vorsitzende Patricia Steinberger, die das Frühstück gemeinsam mit der Vorsitzenden SPD-Fraktion Anja König organisierte. Die beiden SPD-Frauen sind der Meinung, dass am besten Frauen für Frauen Politik machen können.

Als Gast aus dem Landkreis konnte die Landtagsabgeordnete Ruth Müller begrüßt werden. „Seit fast 100 Jahren dürfen Frauen in politische Ämter gewählt werden, doch leider sind auch heute in den meisten Gremien die Politikerinnen – quer durch alle Fraktionen – in der Minderheit“, stellte die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Müller beim Frauenfrühstück der SPD-Landshut fest.Müller hatte dazu auch einige Beispiele parat: Gehörten dem ersten Deutschen Bundestag nur  6,8 Prozent Frauen an, so stieg der Anteil langsam aber stetig auf 15,4 Prozent 1987 und auf 36,5 Prozent in der letzten Periode von 2013 bis 2017. Im neu gewählten Deutschen Bundestag sind nur noch 31 Prozent weibliche Abgeordnete zu finden, was auch daran liegt, dass eine neue Partei in den Bundestag Einzug gehalten hat, deren Frauenanteil bei lediglich 10,6 Prozent liegt. „Das liegt wohl auch an der rückwärtsgewandten Politik dieser Gruppierung, dass sich dort so wenige Frauen in Mandaten wiederfinden“, vermutete Müller.

Im Bayerischen Landtag liegt der Frauenanteil bei 28 Prozent. „Als SPD-Landtagsfraktion stellen wir übrigens 19 weibliche Abgeordnete von insgesamt 42 Abgeordneten“.  Anlässlich des 100jährigen Jubiläums zum Frauenwahlrecht haben wir auch ein Buch herausgegeben, dass Politik von und für Frauen beleuchtet.

Derzeit beträgt der Frauenanteil in den niederbayerischen Gemeinderäten lediglich 16,3 Prozent. Bei der Kommunalwahl 2020 haben es die Frauen in der Hand, hier für weiblichere Gremien zu sorgen.

Deshalb sind sich die SPD-PolitikerInnen sich einig: „Damit auch in den Kommunen frauen- und familienfreundliche Politik gemacht werde, brauche es auch mehr Frauen, die sich in der Politik engagieren.“

 

 

SPD-Ball “Tanz in die fünfte Jahreszeit” ein voller Erfolg

Im fast ausverkauften Saal der Tanzschule “Tanzländ” tanzten viele begeisterte HobbytänzerInnen die fünfte Jahreszeit ein. Die SPD-Vorsitzende und Stadträtin Anja König eröffnete den dritten Ball mit einer kurzen Ansprache und wünschte den Gästen einen vergnüglichen Tanzabend. Mit einem ersten Walzer tanzten die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Patricia Steinberger und Gerhard Wick den Abend ein. Danach füllte sich die Tanzfläche schnell, die meisten Gäste ließen keinen Tanz aus.

Gegen 21.00 Uhr unterbrach die Narrhalla mit ihrem ersten offiziellen Auftritt den Tanzabend mit einem sensationellen Showprogramm. Der Auftritt von Prinzessin Isabella I. & Ulrich I. und ihrem Gefolge war der Höhepunkt des Abends. Die Ordensverleihung startete mit dem Senator und Stadtrat Gerd Steinberger und den OrganisatorInnen des Balls, an Stadträtin und Parteivorsitzende Anja König und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Patricia Steinberger und Gerhard Wick. Danach bekam der allseits bekannte Hobbyfotograf Benny den beliebten Orden verliehen, worüber er sichtlich gerührt war. Weiterhin bekamen Robert May, Kameramann vom Isar-TV den Orden verliehen und die ehemalige Stadträtin Ute Kubatschka, die sich immer noch sehr in die Stadtpolitik einbringt.

Am reichhaltigen Buffet, welches von der Bäckerei Gebel ausgerichtet wurde, ließen es sich die Gäste zwischendurch immer wieder schmecken. Mit der Musik der Isar-Sax-Band kamen die Gäste für mehrere Stunden voll auf ihre Kosten und tanzten bis in die Nacht hinein.

“Der SPD-Ball “Tanz in die fünfte Jahreszeit” am 11.11. ist mittlerweile ein fester Bestandteil für die narrische Zeit geworden und erfreut sich großer Beliebtheit. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ball im kommenden Jahr.” resümiert SPD-Vorsitzende Anja König am Ende des Abends.

Sommerfest der SPD Senioren Bezirk Niederbayern

Am vergangenen Samstagnachmittag hatten die Bezirks-SPD-Senioren im Brauerei-Gasthaus Büchner in Malgersdorf zum Sommerfest eingeladen. Besonders begrüßen konnte Maria Manske, SPD-Vorstandsmitglied der bayerischen SPD Senioren  die Bundestagskandidatinnen Rita Hagel-Kehl MdB, Anja König, Vorstandsmitglied im SPD Landesverbandes, den SPD- Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier aus Dingolfing-Landau, Ute Kubatschka ehemalige Stadträtin, Horst Kubatschka MdB a.D., Rolf Hauke Seniorenvorsitzender im Unterbezirk Landshut sowie den Bezirksvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Senioren Hartmut Manske. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Entertainer Hans Thurnhofer aus Vilshofen.

In seinem Grußwort ging Dr. Bernd Vilsmeier auf die Bedeutung der kommenden Wahl ein, was die soziale Zukunft in unserem Land angelangt. Auch Rita Hagl-Kehl MdB wies in ihrem Grußwort nochmals auf die Erfolge der großen Koalition hin, bei dem die SPD immer den sozialen Anspruch im Vordergrund stellte. Bezirks- und Landesvorstandsmitglied Anja König kandidiert als Direktkandidatin für den Wahlkreis Landshut/Kelheim. Sie war ebenfalls zum Sommerfest gekommen, um sich und ihre Ziele vorzustellen. Als langjährige Mitarbeiterin in einer gesetzlichen Krankenversicherung habe die 47-jährige Landshuterin tagtäglich mit Menschen jeder Generation zu tun. Sie kenne deshalb die Sorgen, Nöte und Ängste in unserer Bevölkerung. Soziale Sicherheit sei ein wichtiges Thema, diese könne nur durch Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit geschaffen werden. Chancengleichheit fange bei den Kleinsten an, deshalb setze sich König vehement für kostenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium und Masterstudium und von der Ausbildung bis zur Meisterprüfung ein. Wenn sie von Leistungsgerechtigkeit spreche, ginge es ihr hauptsächlich darum, dass jeder Mensch von seiner Rente gut leben könne: “Rente muss zum Leben reichen, nicht nur zum Überleben!” rief sie den Anwesenden zu. Eine Sicherung des Rentenniveaus und perspektivische Steigerung bei gleichzeitiger Begrenzung der Beiträge wie auch die Einführung einer Mindestrente seien wichtige Schritte in die richtige Richtung, die nur in einer Bürgerversicherung münden könne. Genau wie für die Krankenversicherung, denn nur wenn alle Menschen in die Sozialsysteme einbezogen würde, können diese gerecht und solidarisch finanziert werden. “Es kann nicht sein, dass weiterhin sämtliche Ausgabensteigerungen im Gesundheitswesen nur allein von den Rentnerinnen und Rentnern und von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Form des Zusatzbeitrages getragen werden!”, so würde die SPD nach einer Regierungsübernahme umgehend die Parität in der gestzlichen Krankenversicherung wieder herstellen, die Arbeitgeber sollen genau die Hälfte tragen, damit sie wieder mehr Verantwortung für die Gesundheit derer übernehmen, die den Profit mit ihrer Hände Arbeit und mit dem Gesundheitsrisiko Nr. 1, nämlich der Arbeit, schaffen.

Zum Abschluss amüsierte König die Gäste mit einem Zitat der CSU. “Wenn sie schon den BürgerInnen den Rat geben, sich von ihren Nachbarn fernzuhalten, die nur in Erwägung ziehen die SPD zu wählen, dann müssen sie ja mächtig Angst vor uns haben und ich kann nur sagen: Wir machen alles richtig in diesem Wahlkampf, es ist noch alles offen!”
Im Anschluss daran stand das Tanzfest auf dem Programm, bei dem Entertainer Hans Thurnhofer mit volkstümlichen Klängen und Schlagern die Senioren zum Tanzen animierte. Die jung gebliebenen SeniorIinnen nahmen jede Gelegenheit wahr, um vergnügt und ausdauernd das Tanzbein zu schwingen.

Bildbeschreibung

Sommerfestgäste mit:

Erste Reihe:    1.v.l. Maria Manske u. 3.v.l. Anja König,
1.v.r. Horst Kubatschka,  2.v.r. Ute Kubatscka

Zweite Reihe: 1.v.l. Hartmut Manske 4.v.r. Rolf Hauke

Be­wusst­sein für fai­ren Han­del schaf­fen

Men­schen­rechts­be­auf­trag­te Bär­bel Kof­ler be­such­te Ei­ne-Welt-La­den

 

Die ehemalige SPD-Stadträtin Ute Kubatschka, Horst Kubatschka (Ex-MdB), Stadträtin Maria Haucke, Besucherin Marianne Forster, Anja König, Bärbel Kofler und Kurt Büttler. Foto: rn
Der Eine-Welt-Laden in der Grasgasse wurde vor mehr als 35 Jahren von SPD-Mitgliedern gegründet. Es kam also nicht von ungefähr, dass die Bundestagskandidatin der SPD, Anja König, die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung gestern gerade an diesen Ort eingeladen hatte. Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler unterhielt sich dort mit König und weiteren Genossen über fairen Handel und Entwicklungspolitik.
Bärbel Kofler stammt aus dem Landkreis Traunstein. Seit 13 Jahren ist sie für die SPD im Bundestag und seit eineinhalb Jahren Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung im Auswärtigen Amt. Zuvor war sie entwicklungspolitische Sprecherin der SPD und unter anderem tätig im Finanzausschuss. „Eigentlich geht es immer ums liebe Geld“, sagte die weitgereiste Politikerin auf die Frage, warum es so schwer ist, in manchen Staaten demokratische und menschenrechtsnahe Bedingungen zu schaffen. Laut einem UN-Bericht gingen Afrika durch Steuerverlagerung und -hinterziehung internationaler Konzerne jährlich 250 Milliarden US-Dollar verloren. „Man darf gar nicht überlegen, was man mit diesem Geld an Bildung und Wirtschaftsförderung machen könnte.“ In der Entwicklungshilfe gehe es nicht nur darum, Projekte einzurichten, erklärte das Bundestagsmitglied. Moderne Entwicklungshilfe müsse auf die Bildung von Strukturen setzen, „auch wenn sich das nicht so sexy anhört“. Vielfach müssten Steuerbehörden und Rechnungshöfe erst geschaffen werden. „Wenn man gar nicht weiß, was an Rohstoffen aus dem Boden geholt wird, kann man auch keinen Steuersatz ermitteln.“ Wichtig sei es deshalb, den Aufbau von Steuergesetzen und Steuerbehörden in den Erzeugerländern voranzutreiben. Gerade die Industriestaaten müssten darauf achten, dass die Menschenrechte bei der Produktion in den Entwicklungsländern beachtet werden, sagte Anja König. „Waren müssen unter humanen Bedingungen hergestellt werden.“ Vor allem gegen Kinderarbeit müsse man vehement vorgehen. Ein Thema, für das sie sich auch selbst engagieren würde, „wenn ich in den Bundestag komme“. Man müsse, so König, an das Bewusstsein der Bevölkerung appellieren, fair gehandelte Waren zu konsumieren. Anja König erinnerte daran, dass Ute Kubatschka Initiatorin des Arbeitskreises gegen ausbeuterische Kinderarbeit in Landshut war.
Kinder in Kohleminen

Bärbel Kofler hat bei Auslandsbesuchen erlebt, wie Siebenjährige in pakistanischen Kohleminen schuften müssen. Sie habe das dem pakistanischen Ministerpräsidenten daraufhin entrüstet erzählt. Aber auf solche Vorhaltungen werde stets nur lamentiert, dass es keine Investoren gäbe. Was angesichts der starren gesellschaftlichen Verhältnisse, die in manchen Ländern herrschen, nicht verwunderlich sei. „Die Reichen brauchen nichts mehr und die Armen können sich nichts leisten.“ Es sei auch ein Schaden für die Ökonomie der jeweiligen Länder, wenn man so mit Menschen umgeht. Dieses Bewusstsein zu ändern beginne bei den Konsumenten in den reichen Ländern. „Niemand hat einen Einfluss darauf, wo man geboren wird“, sagte Anja König, dass sie entsetzt ist über die Zahl von 2000 Flüchtlingen, die in diesem Jahr bereits im Meer ertrunken sind.

 

Quelle Landshuter Zeitung: Rita Neumeier

125 Jahre BayernSPD: Feier am Gründungsort in Regensburg

Der Landesverband der BayernSPD hat am Sonntag, den 20. August, seinen 125. Geburtstag im Regina Filmtheater in Reinhausen, heute ein Stadtteil von Regensburg, gefeiert. Die Parteivorsitzende der Landshuter SPD, Stadträtin und Bundestagskandidatin Anja König und ehemalige Bundestagsabgeordnete Horst Kubatschka mit seiner Frau, der früheren Stadträtin Ute Kubatschka waren zu der Feierstunde geladen.  Zum runden Jubiläum erinnerte die ehemalige Landesvorsitzende Renate Schmidt an die Erfolge sozialdemokratischer Politik, plauderte aus dem Nähkästchen und machte eine kämpferische Ansage im Hinblick auf die Bundestagswahl:

„Als ich damals in Bonn anfing, lag der Anteil der Frauen im Bundestag bei etwa 5 Prozent. Wir mussten uns von Anfang an gegenüber den Männern behaupten.“ Der Vorteil sei allerdings gewesen, dass sie sich dadurch an der Pforte nicht hätte ausweisen müssen. „Anders als Gerhard Schröder“, fügt sie mit einem Schmunzeln hinzu.

Im Hinblick auf die Bundestagswahl gab sich Schmidt kämpferisch: „Wenn man jetzt sechs Wochen vor der Bundestagswahl schon aufhört an den Sieg zu glauben, hätte man gar nicht erst antreten sollen. Wahlen werden in den letzten Wochen entschieden. Zieht die Mundwinkel hoch: Kämpfen kämpfen, kämpfen!“

Nach einer Gedenkminute zu Veranstaltungsbeginn für die Opfer des Terroranschlags von Barcelona hatte BayernSPD-Generalsekratär Uli Grötsch unmissverständlich klargemacht: Vor allem wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen haben uns unsere Freiheit und unsere Art zu leben hart erarbeitet – von der Gründung des Freistaats Bayern über geregelte Arbeitszeiten bis zum Frauenwahlrecht.“

Grötsch betonte auch die Erfolge von Renate Schmidt als Parteivorsitzende der BayernSPD und machte aus seiner Bewunderung für die „grande dame“ keinen Hehl: „Du warst eine, die mich als Landesvorsitzende geprägt hat. An dir haben wir uns hochgezogen – auch an deinen Wahlergebnissen“, so Grötsch.

Damit die BayernSPD auch in Zukunft erfolgreich Politik machen könne, wolle man die Partei, vor allem für die Jugend, wieder attraktiver machen – zum Beispiel mit neuen, offenen Formaten. „Ein Schritt in diese Richtung ist mit dem Open Base Camp bereits gemacht worden“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD, Johanna Uekermann.

 

Übergabe der Karten zur Aktion „Perspektiven für Alle“ an Bundestagskandidatin Anja König

Anja König und Ute Kubatschka besuchten am 25.07. das Gebrauchtwarenhaus „Hab & Gut“ in Altdorf. Frau König wurde – wie alle BundestagskandidatInnen – vom Diakonischen Werk Bayern vorab informiert, dass vom 26.06. – 21.07.2017 Langzeitarbeitslose und Menschen in prekären Lebenslagen mit der Aktion „Perspektiven für Alle“ motiviert werden, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen und an der Bundestagswahl teilzunehmen. In den Gebrauchtwarenhäusern nahmen 30 TeilnehmerInnen der Arbeitsprojekte an der Aktion teil und füllten die Forderungskarten an die BundestagskandidaInnen aus.

Frau König nahm diesen Termin zum Anlass, sich über die Arbeit der Arbeitsprojekte vor Ort zu informieren und die Karten mit den Forderungen an ihr mögliches Mandat persönlich vom Leiter der Arbeitsprojekte, Jan Ritzer, entgegen- und mitzunehmen. Inklusion (Wertschätzung statt Ausgrenzung) und bezahlbarer Wohnraum sind die meist genannten Forderungen der TeilnehmerInnen an Frau König und die Politik generell. Die Situation von Langzeitarbeitslosen und Menschen in prekären Lebenssituationen ist geprägt von Ausgrenzung, bezahlbaren Wohnraum zu finden ist in unserer Region fast ausweglos.

Die Arbeitsprojekte des Diakonischen Werks bieten Einstiegsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose, schwerbehinderte und psychisch erkrankte Menschen in sinnvolle Beschäftigung. Hier erleben viele die seit langem vermisste Zugehörigkeit und Wertschätzung. Die Arbeitsprojekte beschäftigen 30 Personen sozialversicherungspflichtig, die über sog. „Ein-Euro-Jobs“  zum Arbeitsvertag kamen.

Hilfreich bei der Eingliederung ins Berufsleben sind Programme wie das ESF-Bundesprogramm, das in Kooperation mit den Jobcentern hilft, Langzeitarbeitslose ins Berufsleben zurückzuführen.

Frau König zeigte sich beeindruckt, über die Fülle des Warenangebots und vor allem über die Erfolge der Arbeitsprojekte bei der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen, die im letzten Jahr 20 % betragen hat. „Solche Projekte sind nach wie vor sehr wertvoll und wichtig für eine erfolgreiche Integration und Inklusion. Deutschland hat sich 2009 mit der Unterschrift unter die UN-Behindertenrechtskonvention dazu verpflichtet alles Mögliche dafür zu tun, dass alle Menschen, egal mit welchem Handicap, Behinderung oder Erkrankung ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Davon sind wir zwar noch weit entfernt, aber viele solcher Projekte führen uns Schritt für Schritt weiter. Dafür bin ich sehr dankbar und ich werde mich immer dafür einsetzen.“

Faires Frühstück mit der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Bärbel Kofler

Zu einem Frühstück mit Produkten aus der Region und fair gehandelten Waren aus dem Weltladen hatte die örtliche SPD Landtagsabgeordneter Ruth Müller die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Bärbel Kofler MdB nach Landshut ins Haus International eingeladen. Sie hatte den Termin gemeinsam mit Dekan Siegfried Stelzner und Kurt Büttler vom Arbeitskreis Partnerschaft mit der Dritten Welt organisiert. In Ihrem kurzen Eingangsstatement hatte sich Bärbel Kofler deutlich gegen Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen. „Aus menschlicher Sicht ist das nicht vertretbar“ sagte sie. Unter dem Beifall der Anwesenden kritisierte sie auch die Haltung Bayerns, die das Bundesgesetz konterkariere, eine Ausbildung in Deutschland absolvieren und danach zwei Jahre im Beruf arbeiten können.

Mit dem hier in Deutschland erlernten Beruf und der gemachten  Berufserfahrung könnten die Rückkehrer in ihr Heimatland dann sich eine eigene Existenz aufbauen und ihr Wissen an andere weitergeben. In Bezug auf das Faire Frühstück sagte Bärbel Kofler es sei erwiesen, dass durch fairen Handel Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert werden können und die nachhaltige Entwicklung gefördert werde.

Andererseits könne die Stadt Landshut mit Stolz darauf verweisen, dass sie vor 2 Jahren die Auszeichnung als Fair-Trade-Stadt erhalten habe. Diese Auszeichnung sei auf die Arbeit der vor vielen Jahren auf Initiative der damaligen SPD  Stadträtin Ute Kubatschka gegründeten städtischen Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit

zurückzuführen. Landshut habe mit dieser Arbeitsgruppe eine Vorreiterrolle unter den Städten Bayern eingenommen. und wertvolle Arbeit geleistet. Noch heute arbeiten in dieser Arbeitsgruppe alle an Entwicklungspolitik interessierten Organisationen von Amnesty International bis zum Gymnasium Seligental miteinander. Richard Geiger, der Leiter dieser Arbeitsgruppe wies darauf hin, dass man den Schwerpunkt auf nachhaltige Beschaffung lege. Dies bedeute, dass die Stadt z.B. keine Produkte kauft, die durch Kinderarbeit entstanden sind. Dabei sei das Vergaberecht der Stadt ein bewährtes Instrument.

Bärbel Kofler berichtete, dass der von ihr initiierte nationale Aktionsplan für Menschenrechte vom  Parlament weitgehend beschlossen wurde. Grundsätzlich gehe es darum, die Entwicklungspolitik aus ihrem Nischendasein zu befreien und enger mit anderen Politikfeldern, besonders der Wirtschaftspolitik zu verzahnen, denn Wirtschaftspolitik und Menschenrechte sind zwei Seiten einer Medaille“.

Als Vorsitzende des SPD Stadtverbandes Landshut möchte ich mich bei MdL Ruth Müller und Herrn Dekan Stelzner für die Organisation dieses Gesprächstermins ganz herzlich bedanken. Als Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Landshut/Kelheim kann ich der Menschenrechtsbeauftragten nur voll zustimmen.

Entwicklungspolitik ist und muss  für die SPD-Bundestagsfraktion elementarer Teil einer Strategie für Frieden, Demokratie und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung sein und bleiben.. Wir verstehen Entwicklungspolitik als globale Strukturpolitik. Sie unterstützt nachhaltige Entwicklung als Strategie gegen Hunger und Armut, gegen Umweltzerstörung, Migration und Vertreibung, gegen Staatszerfall, bewaffnete Konflikte, Gewalt, Krieg und Terrorismus. Sie leistet einen Beitrag zu politischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Stabilität in unseren Partnerländern.

 

Mangel an bezahlbarem Wohnraum im Fokus der Sozialdemokratie

Jahreshauptversammlung der Stadt-SPD mit Delegiertenwahlen

 Am vergangenen Freitag fand im Gasthaus Zollhaus die Jahreshauptversammlung der Landshuter SPD mit den Delegiertenwahlen für die Stimmkreiskonferenz zur Aufstellung der KandidatInnen für die Landtags- und Bezirkstagswahlen 2018 statt. Außerdem wählte die Mitgliederversammlung einstimmig Vincent Hogenkamp in die Vorstandschaft nach: „Ich bin froh, dass wir unter den in den vergangenen Wochen neu eingetretenen GenossInnen auch viele begrüßen dürfen, die sich aktiv beteiligen wollen.“, freut sich die Vorsitzende und Bundestagskandidatin Anja König. Diese GenossInnen müssen auch gefördert und eingebunden werden.

 Der Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden war zunächst geprägt von den vielen Aktivitäten im Oberbürgermeisterwahlkampf mit der Kandidatin Patricia Steinberger. Bei ihr bedankte sich König nochmals für ihren Einsatz und betonte: „Dieses Ergebnis von 17% konnten wir nur erreichen, weil unsere Kandidatin mit größtem Engagement und Einsatz diesen Wahlkampf geführt hat. Keiner unserer Mitbewerber hat uns dieses Ergebnis zugetraut und wir können das 2020 noch ausbauen.“ Gerade mit den Themen Mangel an bezahlbarem Wohnraum, dem Ausbau der Kindertagesstätten, dem Einsatz für das Lehrschwimmbecken in der Wolfgangschule und der Verkehrsproblematik habe sie den Menschen aus der Seele gesprochen. Das Thema bezahlbarer Wohnraum wird ein Dauerbrenner bleiben, so König weiter, denn es sei in ganz Bayern in den Metropolregionen ein riesiges Problem. Auch die bayerische Staatsregierung, die tausende GBW-Wohnungen privatisiert habe, um den Haushalt zu sanieren, stehe in der Pflicht. „Es werden zwar derzeit in Bayern jährlich 2600 Sozialwohnungen geschaffen, aber gleichzeitig fallen ca. 7000 aus der Bindung, ein Ausgleich findet also bei Weitem nicht statt.“ So verschärfe sich das Problem Jahr für Jahr. Die SPD auf Bayern-Ebene fordere deshalb die Gründung einer staatlichen Wohnungsbaugesellschaft, die diese Regionen unterstützen solle und höhere Förderungen für kommunale Wohnungsbaugesellschaften, was der Stadt-SPD und ihrer Forderung nach der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft Nachdruck verleiht.

Der Kassierer Wolfgang Mürdter konnte der Mitgliederversammlung einen soliden Kassenbericht liefern und damit die Entlastung der Vorstandschaft empfehlen.

Im Anschluss daran fanden die Wahlen der Delegierten statt, sowie eine notwendig gewordene Nachwahl für die Vorstandschaft.

Vincent Hogenkamp (2. Von rechts, hinten) stellte sich der Versammlung kurz vor. In seiner Funktion als derzeitiger Sprecher der Juso-Hochschul-Gruppe ist er an der Hochschule in Passau aktiv. Er arbeite bereits seit vielen Monaten in der Arbeitsgemeinschaft für Bildung mit und wolle sich nun auch in die Arbeit der SPD vor Ort mit einbringen. Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung das junge Parteimitglied als Beisitzer für ihre Vorstandschaft nach.

 

AWO blickt auf er­folg­rei­ches Jahr zu­rück

Hed­wig Pa­ble bleibt Vor­sit­zen­de der Ar­bei­ter­wohl­fahrt – Treue Mit­glie­der wur­den ge­ehrt

Der neugewählte Vorstand mit Vorsitzender Hedwig Pable (rechts) und Ehrengästen

Zur Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins konnte Vorsitzende Hedwig Pable eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Nach einem Grußwort des AWO-Kreisvorsitzenden und Stadtrats Dietmar Franzke und der stellvertretenden Landrätin Christel Engelhard stellte die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Gabriele Heinze, die Kinder- und Jugendarbeit der AWO in Stadt und Landkreis vor. Sie hob neben einer guten Betreuung der Kinder die Förderung der Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hervor. Dabei sei besonderes Augenmerk auf die enge Zusammenarbeit mit den Eltern zu richten.
Hauptpunkt der Versammlung war die Neuwahl des Vorstands, die alle vier Jahre turnusmäßig stattfindet. In ihrem Rechenschaftsbericht ging Pable auf das für die AWO sehr ereignisreiche Jahr 2016 ein. So wurden sowohl im Bundes- als auch im Landesverband Bayern und im Bezirk Niederbayern/Oberpfalz Konferenzen mit Neuwahlen durchgeführt. Besonders erfreut zeigte sich Pable, dass Michaela Grashei aus Landshut als stellvertretende Vorsitzende des Bezirks gewählt wurde. Bei all diesen Konferenzen nahmen die Themen Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, wie in den stets aktuellen Leitsätzen der AWO vorhanden, eine große Rolle ein. Die Landshuter Arbeiterwohlfahrt konnte 2016 auf ihr 70-jähriges Bestehen nach dem Krieg zurückblicken, was im Rathausprunksaal gebührend gefeiert wurde. Der Ortsverein hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich, wie Hedwig Pable betonte. Bei der Mitgliederentwicklung zeigte sich das in einer erfreulichen Zunahme von 41 neuen Mitgliedern. Dies war vor allem dem Einsatz von Gerhard Wick zu verdanken, wofür ihm die Vorsitzende besonders dankte. Der vom Ortsverein bereits im fünften Jahr betriebene AWO-Laden sei nach wie vor sehr erfolgreich, sagte Pable. Das sei vor allem das Verdienst der 30 ehrenamtlichen Helferinnen, die jede Woche an fünf Tagen die Kleider- und Wäschespenden entgegennehmen, aussortieren, einordnen und an die Kunden im Laden zu sehr günstigen Preisen abgeben. Pable bedankte sich auch bei den vielen Spendern für den AWO-Laden. Der Erlös werde ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Im vergangenen Jahr habe man damit eine Wohngruppe für unbegleitete jugendliche Flüchtlingen unterstützt. Außerdem wurde im Bereich der mildtätigen Hilfe Einzelfallunterstützung in Höhe von insgesamt über 4000 Euro geleistet. Weitere Schwerpunkte des Vereinslebens des AWO-Ortsvereins sind die offene Seniorenarbeit mit dem wöchentlichen Nachmittagstreff, die Weihnachtsfeier für Mitglieder und Bedürftige und Ausflüge. Besonders bedankte sich die Vorsitzende bei der Seniorenbastelgruppe, die auf der Versammlung mit einem österlichen Basar vertreten war. Nach dem Bericht des Kassiers, der auf geordnete finanzielle Verhältnisse hinweisen konnte, wie von der Revision bestätigt, wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende: Hedwig Pable; Stellvertreterin: Manuela Eglhuber; Kassier Michael Gasteiger; Schriftführerin: Ursula Egner; Beisitzer: Christa Faltermeier, Brigitte Huber, Ute Kubatschka, Wolfgang Mürdter, Klaus Pauli und Karl Reiter; Revisoren: Anni Rahm und Korbinian Deliano. Mit der Wahl der Delegierten zur AWO-Kreiskonferenz waren die Wahlen abgeschlossen. Bei der anschließenden Mitgliederehrung wurde Irmgard Nagl für 50 Jahre und Eduard Kessel für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Desweiteren wurden Mitglieder für 25, 20 und zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit einem Ausblick wurde die Veranstaltung geschlossen.