Un­heil­bar kran­ken Kin­dern hel­fen

Hans Seidl spen­de­te 1000 Eu­ro für Kin­der-Pal­lia­tiv-Hil­fe

Hans Seidl (2.v.l.) überreichte an Manfred Hölzlein eine 1000-Euro-Spende im Beisein der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und der Stadträtin Anja König.

Altdorf. „Unheilbar kranke Kinder brauchen unsere Hilfe“. Mit dieser grundsätzlichen Aussage beschrieb Manfred Hölzlein, Vorsitzender der „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“, die Ausrichtung dieses Vereins bei der Entgegennahme einer 1000-Euro-Spende von Hans Seidl. Damit hat der Altdorfer Marktgemeinderat seine Ankündigung, zu seinem unlängst gefeierten „runden Geburtstag“ einigen gemeinnützigen Organisationen auch viel Geld zukommen zu lassen, nun schon zum dritten Mal umgesetzt.
Nach Angaben von Manfred Hölzlein, ehemaliger Bezirkstagspräsident, will die erst vor fünf Jahren gegründete „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“ vorwiegend Maßnahmen und Einrichtungen fördern, die geeignet sind, die Situation palliativ kranker Kinder und deren Familien in Niederbayern zu erleichtern. Durch Spendengelder und Mitgliedsbeiträge wird unheilbar kranken Kindern vorrangig ein Verbleiben im Kreise ihrer Familie ermöglicht. „Diese Betreuung ist sehr komplex“, betonte der Vereinsvorsitzende, wobei er auch anmerkte, dass die herkömmlichen Pflegesätze für eine solche Hilfe nicht ausreichen würden. Deshalb verringert oder schließt der gemeinnützige Verein diese finanzielle Lücke. Gerade die Kinder, die zumeist unter einer seltenen Stoffwechselkrankheit leiden, haben es in ihrem kurzen Leben nicht leicht. Auch deren Eltern sind oft überfordert. In Niederbayern besteht derzeit nur ein Krankenhaus, das eine Palliativ-Station für diese Kinder hat. Und das ist das Kinderkrankenhaus „St. Marien“ in Landshut, das aber in dieser Abteilung ein jährliches Defizit von rund 100 000 Euro verzeichnet, berichtete Manfred Hölzlein bei der Spendenübergabe. Mit den Spenden werden auch ambulante Teams unterstützt, die den erkrankten Kindern einen Daueraufenthalt im Krankenhaus ermöglichen. Dabei verdeutlichte Manfred Hölzlein, dass sich die Palliativ-Hilfe für Kinder grundsätzlich von der für Erwachsene unterscheiden würde. Oft fehle hierfür auch das nötige Fach- und Pflegepersonal. Deshalb sei diese Palliativ-Arbeit erst im Kommen. Auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die bei der Spendenübergabe zugegen war, sieht einen großen Nachholbedarf bei der Palliativ-Hilfe für Kinder. Die Politikerin, die im Landtag dem Ausschuss für Gesundheit und Pflege angehört, will sich weiterhin für den Ausbau der staatlichen Hospiz- und Palliativ-Versorgung engagieren. Ähnlich äußerte sich die Landshuter Stadträtin Anja König, die schon aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Leiterin einer Betriebskrankenkasse gelegentlich mit diesen familiär schwierigen Fällen zu tun hat. „Oft betrifft es gerade finanziell benachteiligte Familien oder Familien, die wegen dieser Situation finanziell schwach dastehen. Die Grenzen der gesetzlich zustehenden Hilfen spüre ich immer wieder in meinem Beruf und dies schafft jedes Mal ein ungutes Gefühl in mir.“, so König. Deshalb sei sie sehr froh, dass es Vereine gibt, die diese Lücken versuchen zu schließen und damit etwas Entlastung für diese Familien schaffen.

Eine Demographiereserve schaffen

Rentenexperte Harald Unfried sprach auf Bezirksversammlung der AG SPD 60plus

Auf dem Bild von links: MdB a.D. Horst Kubatschka, Juso-Bezirksvorsitzender Florian Huber, Bundestagskandidatin Anja König, Bundeswahlkreisvorsitzender und Rentenexperte Harald Unfried und Bezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60Plus Hartmut Manske

Plattlinger Anzeiger:

Plattling. (hk) Die Lebensarbeitszeit muss mit einer auskömmlichen Altersversorgung auch für künftige Generationen belohnt werden. Über das Thema Rente sprach am Mittwochnachmittag SPD-Sozial- und Rentenexperte Harald Unfried im Gasthaus Fischerstub’n. Eingeladen hatte Hartmut Manske, Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus für den Bezirk Niederbayern.

Als Ehrengäste konnte Manske die SPD-Bundestagskandidatin Anja König und den Juso-Bezirksvorsitzenden für Niederbayern, Florian Huber, begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten und Ehrenvorsitzenden von 60plus, Horst Kubatschka.

Anja König, die in ihrem Grußwort an ihr eigenes Referat über die Bürgerversicherung mit der Feststellung erinnerte, dass diese anzustrebende Rentenversicherung für alle kein Jobkiller sein muss, schilderte Fälle von neuer Altersarmut, die durch eine Solidarrente vermieden werden könnten. Bei allen Rentenüberlegungen, so die Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Landshut, müsse man jedoch immer auch die Jungen im Auge behalten und ihnen aufzeigen, dass Geringverdiener-Jobs keine Vorsorge für das Alter sein können.

Mietpreisbremse wirkungslos

Die Mietpreisbremse wurde von König, wie mittlerweile erwiesen, als wirkungslos bezeichnet. Deshalb forderte die Bundestagskandidatin von der Politik, dass Vermieter an Nachmieter die Höhe der Vormiete bekannt geben müssten. Hartmut Manske ging diesbezüglich auf ermittelte 15 000 Münchener Rentner ein, die wegen der hohen Mieten nur noch das Nötigste zum Leben haben und nannte die Situation beschämend für ein so reiches Land wie Deutschland. „Denn“, so Manske, „das Thema Renten wird wahlentscheidend sein. Unser Kanzlerkandidat Martin Schulz hat mit seinen sozialpolitischen Themen bisher alles richtig gemacht, besonders was die Verdoppelung des Schonvermögens und den längeren Bezug von Arbeitslosengeld angeht.“

Rentensystem auf Prüfstand gestellt

Um die Lage der Rentner auf lange Sicht gesehen zu verbessern, hatte Gastreferent Harald Unfried das deutsche Rentensystem auf den Prüfstand gestellt und dabei auch einen Vergleich mit dem Nachbarland Österreich gezogen, das in der Lage ist, bei geringeren Beiträgen nicht nur erheblich höhere Renten im Vergleich zu Deutschland zu zahlen, sondern darüber hinaus auch noch eine Urlaubs- und eine Weihnachtsrente zusätzlich zu gewähren. Unfried verurteilte die Aufweichung des alten Rentensystems zugunsten privater Vorsorgeversicherungen wie die Riester-Rente, die total gescheitert sei und monierte, dass man die sozialpolitischen Fehler, die vor 15 Jahren unter ganz anderen Gesichtspunkten gemacht worden seien, nicht nur revidieren, sondern durch ein neues Rentensystem ersetzen müsse.

Die Annahme, dass sich zum Beispiel die Riester-Rente durch Zinserträge finanzieren könne, seien damals schon illusionär gewesen, was in diesem Kontext auch für Lebensversicherungen gegolten habe. Zudem hätten sich die meisten oder zumindest viele diese Zusatzversicherungen von ihrem Einkommen gar nicht leisten können, um dadurch die immer größer klaffende Lücke zwischen dem vorherigen Einkommen und einer stetig sinkenden Nettorente ausgleichen zu können. „Das Rentenniveau soll aber weiter gekürzt werden auf derzeit 43 Prozent und“ so Unfried weiter, „zum Problem wird es werden, dass schon heute ein Durchschnittsverdiener mit etwa 37  000 Euro Jahreseinkommen 29 Jahre lang vollzeiterwerbstätig sein muss nur um einen Rentenanspruch zu erwerben, den auch einer mit der Grundsicherung bekommt, der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat.“ In den sogenannten Niedriglohnsektoren müssten Arbeitnehmer dafür schon 35 bis 40 Jahre lang arbeiten.

Weiter rechnete Unfried vor, dass noch im Jahr 2002 ein Durchschnittsverdiener nach 24 Arbeitsjahren bereits eine Rente oberhalb der Sozialhilfe habe erwirtschaften können. Der Referent zur derzeit gültigen Sachlage: „Das geltende Rentenrecht wird nach Berechnungen des Arbeitsministeriums zu einer weiteren Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus auf unter 42 Prozent im Jahr 2045 führen bei einem steigenden Beitragssatz auf 23,6 Prozent. Niedriglöhner werden dann überhaupt keinen gesetzlichen Rentenanspruch mehr erarbeiten können der sich oberhalb des Sozialhilfeanspruchs bewegt.“

Altersarmut großen Stils drohe

Künftig drohe somit Altersarmut großen Stils. Als Alternative nannte Unfried die Einführung einer gesetzlichen Bürgerversicherung und führte dazu aus: „Wir Sozialdemokraten plädieren dafür, die bisherigen Systeme der Alterssicherung wie gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenpensionen, berufsständische Versorgungseinrichtungen, Abgeordnetenpensionen und andere langfristig unter Beachtung des Vertrauens- und Bestandschutzes in eine Bürgerversicherung umzuwandeln, in der alle erwachsenen Bürger pflichtversichert sind. Eine Bürgerversicherung“, rechnete Unfried vor, „bietet perspektivisch die Chance, das gesetzliche Rentenniveau wieder zu erhöhen, den sich abzeichnenden Anstieg der Altersarmut von Geringverdienern zu vermeiden und die bestehenden Ungerechtigkeiten in den derzeitigen Alterssicherungssystemen zu überwinden.“

Als Zauberformel nannte der Sozialexperte die Versicherungspflicht für alle Bürger, nicht nur für abhängig Beschäftigte bis zur Beitragsbemessungsgrenze, den schrittweisen Übergang mit Bestandsschutz und Stichtagregelung, das Rentenniveau stabilisieren und anheben und die Mindestsicherung steuerfinanziert zu inkludieren. Weiter sollen die Aufhebung der Bemessungsgrenze und die Deckelung von Höchstrenten eingeführt werden und die Beitragsbelastung durch Steuerfinanzierung begrenzt werden.

„Es wäre ein Treppenwitz der Wirtschaftsgeschichte, wenn es in einem der produktivsten Länder der Welt es nicht möglich sein sollte, Altersarmut zu vermeiden“, meinte der Sozialexperte, der vorschlug, schon heute mit der Schaffung einer sogenannten Demographiereserve zu beginnen, um schon in den Jahren ab 2030 zu einem stabilen Rentenniveau zu kommen. Kurzfristige Beitragssenkungen hielt Unfried deshalb für äußerst kontraproduktiv.

Dass das alles möglich sei, begründete der Referent mit den Erfolgen Österreich, das schon seit 30 Jahren mit 22,8 Prozent stabile Beitragssätze habe, (12,8 Prozent Arbeitgeber, zehn Prozent Arbeitnehmer) 400 bis 500 Euro höhere monatliche Renten zahle und das 14-mal im Jahr. Möglich mache das eine Bürgerversicherung für alle zu gleichen Konditionen ohne Beitragsbemessungsgrenze.

Übergabe der Anträge aus dem Frauenplenum an den Oberbürgermeister und den Stadtdirektor

Folgende Anträge wurden im Frauenplenum beschlossen und vor der letzten Plenarsitzung an den Oberbürgermeister übergeben:

  • Emma Kellner: Frauenparkplätze am Bahnhof

Einstimmig angenommen

  • Frauennetzwerk: Lernlandschaften

Mit einer Gegenstimme angenommen

  • Frauennetzwerk: Sozialer Wohnungsbau – Runder Tisch

Einstimmig angenommen

  • Ute Kubatschka: Sozialer Wohnungsbau

Einstimmig angenommen

  • Frauenhäuser: Mehr Plätze schaffen

Einstimmig angenommen

  • FrauenKulturKreis: Ankauf der siebenteiligen Bildreihe von der Künstlerin Christine Rieck-Sonntag

Abstimmung:

14 x ja, 5 x nein, 5 x Enthaltung

Somit angenommen

  • Zonta: Anbringung der Aufkleber “Nein zu Gewalt gegen Frauen” in öffentlichen Damentoiletten

Einstimmig angenommen

Mit der Bitte polnisch, rumänisch, russisch und arabisch zu ergänzen

  • Zonta: Fußweg Pettenkofer Straße sicher gestalten

Einstimmig angenommen

  • Zonta: Fußgängertreppe vom Rosental zum Buchberg

Einstimmig angenommen

  • Nachbarschaftstreff DOM: Weiterentwicklung des Stadtteilzentrums in der Wolfgangsiedlung

Einstimmig angenommen

AWO blickt auf er­folg­rei­ches Jahr zu­rück

Hed­wig Pa­ble bleibt Vor­sit­zen­de der Ar­bei­ter­wohl­fahrt – Treue Mit­glie­der wur­den ge­ehrt

Der neugewählte Vorstand mit Vorsitzender Hedwig Pable (rechts) und Ehrengästen

Zur Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins konnte Vorsitzende Hedwig Pable eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Nach einem Grußwort des AWO-Kreisvorsitzenden und Stadtrats Dietmar Franzke und der stellvertretenden Landrätin Christel Engelhard stellte die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Gabriele Heinze, die Kinder- und Jugendarbeit der AWO in Stadt und Landkreis vor. Sie hob neben einer guten Betreuung der Kinder die Förderung der Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hervor. Dabei sei besonderes Augenmerk auf die enge Zusammenarbeit mit den Eltern zu richten.
Hauptpunkt der Versammlung war die Neuwahl des Vorstands, die alle vier Jahre turnusmäßig stattfindet. In ihrem Rechenschaftsbericht ging Pable auf das für die AWO sehr ereignisreiche Jahr 2016 ein. So wurden sowohl im Bundes- als auch im Landesverband Bayern und im Bezirk Niederbayern/Oberpfalz Konferenzen mit Neuwahlen durchgeführt. Besonders erfreut zeigte sich Pable, dass Michaela Grashei aus Landshut als stellvertretende Vorsitzende des Bezirks gewählt wurde. Bei all diesen Konferenzen nahmen die Themen Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, wie in den stets aktuellen Leitsätzen der AWO vorhanden, eine große Rolle ein. Die Landshuter Arbeiterwohlfahrt konnte 2016 auf ihr 70-jähriges Bestehen nach dem Krieg zurückblicken, was im Rathausprunksaal gebührend gefeiert wurde. Der Ortsverein hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich, wie Hedwig Pable betonte. Bei der Mitgliederentwicklung zeigte sich das in einer erfreulichen Zunahme von 41 neuen Mitgliedern. Dies war vor allem dem Einsatz von Gerhard Wick zu verdanken, wofür ihm die Vorsitzende besonders dankte. Der vom Ortsverein bereits im fünften Jahr betriebene AWO-Laden sei nach wie vor sehr erfolgreich, sagte Pable. Das sei vor allem das Verdienst der 30 ehrenamtlichen Helferinnen, die jede Woche an fünf Tagen die Kleider- und Wäschespenden entgegennehmen, aussortieren, einordnen und an die Kunden im Laden zu sehr günstigen Preisen abgeben. Pable bedankte sich auch bei den vielen Spendern für den AWO-Laden. Der Erlös werde ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Im vergangenen Jahr habe man damit eine Wohngruppe für unbegleitete jugendliche Flüchtlingen unterstützt. Außerdem wurde im Bereich der mildtätigen Hilfe Einzelfallunterstützung in Höhe von insgesamt über 4000 Euro geleistet. Weitere Schwerpunkte des Vereinslebens des AWO-Ortsvereins sind die offene Seniorenarbeit mit dem wöchentlichen Nachmittagstreff, die Weihnachtsfeier für Mitglieder und Bedürftige und Ausflüge. Besonders bedankte sich die Vorsitzende bei der Seniorenbastelgruppe, die auf der Versammlung mit einem österlichen Basar vertreten war. Nach dem Bericht des Kassiers, der auf geordnete finanzielle Verhältnisse hinweisen konnte, wie von der Revision bestätigt, wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende: Hedwig Pable; Stellvertreterin: Manuela Eglhuber; Kassier Michael Gasteiger; Schriftführerin: Ursula Egner; Beisitzer: Christa Faltermeier, Brigitte Huber, Ute Kubatschka, Wolfgang Mürdter, Klaus Pauli und Karl Reiter; Revisoren: Anni Rahm und Korbinian Deliano. Mit der Wahl der Delegierten zur AWO-Kreiskonferenz waren die Wahlen abgeschlossen. Bei der anschließenden Mitgliederehrung wurde Irmgard Nagl für 50 Jahre und Eduard Kessel für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Desweiteren wurden Mitglieder für 25, 20 und zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit einem Ausblick wurde die Veranstaltung geschlossen.

Alex Seitz aus dem aktiven Dienst verabschiedet

Heute haben wir ein Urgestein aus dem Betriebsrat und der IG-Metall aus dem aktiven Dienst bei ebm papst Landshut verabschiedet.

Auf dem Foto von links: Anja König, Alex Seitz, Angela Kreuzpaintner, Jürgen Reus und Birgit von Garell

 

Alex Seitz hatte 1973 als Auszubildender in der Firma Standard Elektronik Lorenz (heute ebm papst Landshut GmbH) seine berufliche Laufbahn gestartet und war über die Buchhaltung dann nach wenigen Jahren im Betriebsrat angekommen. Dort fand er als eiserner Gewerkschafter seine Berufung und ließ sich von seiner Tätigkeit freistellen und hauptamtlicher Betriebsrat. Bereits nach 2 Jahren wurde er schon zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt und blieb Vorsitzender über 16 Jahre lang. Nun nach insgesamt 43 Arbeitsjahren verabschiedet sich Alex in die wohlverdiente Ruhephase seiner Altersteilzeit.

Der derzeitige Betriebsratsvorsitzende Jürgen Reus lobte Seitz ausschließlich, da gerade Alex Seitz in den schwierigsten Zeiten der Firmengeschichte mit Arbeitsplatzreduzierungen und gravierenden Einschnitten für die ArbeitnehmerInnen als Betriebsratsvorsitzender trotzdem immer vorausschauend gedacht und gehandelt hat. Die hervorragende Zusammenarbeit mit jedem der Geschäftsführer sei einer der Grundsätze einer positiven Betriebsratsarbeit, an welchem Seitz immer festgehalten habe.

Auch die IG-Metall-Beauftragte Birgit von Garell lobte ausschließlich die langjährige Arbeit von Alex Seitz in der Gewerkschaft auf ehrenamtlicher Basis. Hier sei er auch bekannt für sein Verhandlungsgeschick und vor allem, dass er gerade bei Themen, an die er glaube auch dauerhaft festhalte.

Als Leiterin der BKK VBU am Standort Landshut (wir sind die Betriebskrankenkasse der Firma ebm papst Landshut GmbH) und auch als Parteivorsitzende habe auch ich mich von Alex auf dem Gelände der Firma verabschiedet, aber mit dem Hinweis, dass jetzt sicherlich auch mehr Zeit für die gesellschaftspolitischen Aufgaben sei. Alex war über viele Jahre im Verwaltungsrat unserer Krankenkasse auf der Versichertenseite und hat auch im Widerspruchsausschuss immer wieder seinen gesunden Menschenverstand eingebracht. Er half uns auch mit Rat und Tat, als wir selbst vor Fusionen standen uns als Arbeitnehmerinnen viele Fragen bei uns aufkamen.

Auch der Geschäftsführer der gesamten ebm papst-Gruppe Stefan Brandl fand nur lobende Worte für Alex Seitz für sein Verhandlungsgeschick auf Augenhöhe. Brandl habe, als er 1998 nach Landshut kam, keine Ahnung von den Aufgaben des Betriebsrates gehabt und wusste auch nicht wie er diesem begegnen solle. Dieses Unwissen habe sich mit einem Alexander Seitz als Vorsitzender des Betriebsrates schnell gewandelt und habe auch gemerkt, dass ein Betriebsrat auch für einen Geschäftsführer positiv zu werten ist, denn er vermittle schließlich zwischen den Arbeitnehmerinnen und der Chefetage.

63 Jahre Bund der Berliner in Landshut

Tradition und Soziales Engagement

 Am vergangenen Samstag trafen sich 34 Mitglieder des gemeinnützigen  Vereins Bund der Berliner, Freunde Berlins Landshut e.V.im Michel Hotel um Ihre Mitgliederversammlung abzuhalten.

Die Grußworte des Oberbürgermeisters und des Landshuter Stadtrates überbrachte in Vertretung Stadträtin Anja König. Sie dankte dem Vorsitzenden Frank Domakowski und den Mitgliedern des Vereins für die vielseitigen Aktivitäten hier in Landshut, für den Verein der Berliner und Freunde Berlins, die diese für die Stadt leisten. Es sei eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe auch bezüglich der Integration und eine Bereicherung der kulturellen Landschaft in Landshut. Das Vereinsleben spielt gerade in Landshut eine enorme Rolle und ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Vereinsmitglieder wären die vielen Aufgaben in einer Kommune nicht zu bewerkstelligen. Mit dem Projekt der historischen Gruppe hat der Verein einen wunderbaren historischen Gedanken und einen Hingucker für die Bevölkerung umgesetzt. Mit den Jugendreisen nach Berlin hat der Verein ein traditionelles soziales Projekt aufleben lassen, welches für die teilnehmenden Kinder sicherlich ein Erlebnis fürs Leben darstelle. Diese Projekte zeigten ganz deutlich wie vielfältig und sozial der Verein sich aufgestellt hat. Sie dankte den Mitgliedern, die diesen Projekten zugestimmt haben und diese auch zum großen Teil mit ihren Mitgliedsbeiträgen tragen. Anja König ging in Ihrem Grußwort auch nochmals auf die Ablehnung des Förderantrages des Vereins ein. Der Antrag des Vereins auf einen Zuschuss wurde gänzlich abgelehnt, nicht herabgesetzt in der Summe wie es sonst immer üblich sei, nein, er wurde ganz abgelehnt. Dies bedauere sie sehr. Für Vereine, die sich sozial für die Menschen engagieren, wie auch der Bund der Berliner, sollte eine  Förderung und eine Gabe von Zuschüsse auch seitens der Stadt möglich sein. „Deshalb gilt hier auch mein Aufruf an den Vorstand, immer die Augen offen zu halten und die Förderfähigkeit von Projekten über Bund oder Land zu prüfen und hier Anträge zu stellen. Denn die Stadt Landshut ist leider bekannt dafür, dass die Vereine weniger Anträge stellen, als in anderen Kommunen“, so König weiter. Ihr Aufruf dabei nicht locker zu lassen.

Im Grußwort des regierenden Bürgermeisters der Stadt Berlin dankte Michael Müller dem Vorsitzenden und den Mitgliedern für Ihr Interesse und Zuneigung den Wandel in Berlin zu verfolgen. Im Namen aller Berlinerinnen und Berliner dankte er auch für die Freundschaft des Vereins. Die Hauptstadt stehe im Fokus des internationalen Interesses und fasziniert die Menschen, sie gilt als weltoffene Metropole und ist für Ihr kreatives Flair und Ihre kulturelle Vielfalt bekannt.

In seinem Rechenschaftsbericht dankte Frank Domakowski allen Vorstandsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung im letzten Jahr. Sein Dank galt allen Mitgliedern, denn ohne ein regelmäßiges Mitwirken jedes Vereinsmitgliedes ist eine Vereinsarbeit mit vielseitigen Aufgaben nicht möglich. Bei den monatlichen Treffen des Vereins wurde nicht nur der Heimat- und Brauchtumspflege Rechenschaft getragen, sondern  werden auch alltägliche Fragen besprochen.  In den letzten Jahren hat sich das äußere Erscheinungsbild des Vereins gewandelt, das mit dem Aufbau einer „Historischen Gruppe, Alt Berlin um 1900“  vor rund 3 Jahren begann. Mittlerweile umfasst die Gruppe fast 20 Vereinsmitglieder. Die Gruppe ist keine Klamauk- oder Faschingstruppe, sondern tritt so authentisch wie möglich mit historischen Gewändern auf. Sie präsentiert sich bislang in Landshut bei den 2 Dultauszügen. Seit dem Herbst probt man zusammen mit Anita Kubatschka von der Tanzschule „Tanzländ“ auch „alte Gesellschaftstänze um 1900“ ein. Damit möchte man bei Veranstaltungen in der Stadt Landshut oder in Seniorenheimen, später auch bei historischen Umzügen mitwirken und so nicht nur Berliner Tradition  leben sondern auch Aushängeschild der Stadt Landshut werden. „Denn der Blick auf Vergangenes öffnet die Augen für die Zukunft“, so der Vorsitzende Frank Domakowski.

Das soziale Engagement des Vereins findet auch im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms statt, Tagesfahrten im Rahmen des Ferienprogramms werden durch- und fortgeführt.  Auch soll wieder eine 6-tägige Reise nach Berlin, was aus der früheren Kinderlandverschickung hervorging, in Zusammenarbeit mit dem Kinderferienprogramm durchgeführt werden. Dabei sollen Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren aus finanziell schwächer gestellten Familien, mit finanzieller Unterstützung des Vereins die Möglichkeit haben, die Hauptstadt kennenzulernen. Kinder und Jugendliche aus allen Schichten der Bevölkerung und egal welcher Herkunft sollen dabei integriert werden.

In den letzten Jahren hat sich die Welt verändert, der Verein hat sich seit der Gründung schon immer für die Integration von Zugezogenen und Zuwanderern eingesetzt. Für ein freundliches und friedliches Miteinander der Menschen aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten einzutreten, war und ist Ziel für die Vereinsführung. Vom einfachen Arbeiter bis zum Doktor, alle Schichten der Bevölkerung sind im Verein vertreten.

Der Verein tritt für ein vereintes Europa mit all seinen neuen Aufgaben ein, in der Tradition Altes zu bewahren und für Neues offen zu sein. Integration sowie auch die Heimat- und Brauchtumspflege sind wichtig und müssen gepflegt und gegenseitig anerkannt werden. Verschiedene Kulturen können nur zusammenfinden, wenn man die Kultur des Gegenübers auch kennt und versteht. Mit diesen 2 Säulen wird der Verein auch zukünftig bestehen, um die Generationen zusammenbringen.

Der Kassiererin  Anja König wird eine ordnungsgemäße und korrekte Kassenführung durch die Kassenrevisoren Helga Bachmann und Hans Michallik bescheinigt, eine einstimmige Entlastung findet durch die Mitgliederversammlung statt. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen um ein gesundes finanzielles Polster auch zukünftig für die sozialen Vorhaben des Vereins vorzuhalten.

Im Sommer wird eine Gruppe des befreundeten Kleingartenvereins aus Berlin Charlottenburg zur Landshuter Hochzeit kommen. Ein buntes Programm wird für den Besuch zusammengestellt.

In diesem Jahr soll für die Erweiterung der „Historischen Gruppe“ eine Drehorgel gekauft werden, die Mitgliederversammlung gab dem Vorstand ihr einstimmiges Votum dafür. Eine spontane Spendensammlung bei den Mitgliedern schloß sich erfolgreich an.

Traditionell sollen Ausflüge und Reisen nach Berlin und anderen Städten in Deutschland, die eine Verbindung zu Berlin haben auch in diesem Jahr angeboten werden. Die Berlinreisen des Vereins sind immer etwas Besonderes, sie heben sich von normalen Berlin-Städtereisen ab.

Wer den Verein unterstützen oder sich zu den Projekten informieren möchte, kann sich an den 1. Vorsitzenden Frank Domakowski entweder telefonisch unter 65078, oder über die Kontaktadresse auf der Homepage des Vereins www.bund-der-berliner.com an den Verein wenden.

Gute Gespräche auf der Landshuter Umweltmesse

Die Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl, Johanna Werner-Muggendorfer und Ruth Müller sowie MdB Rita Hagl-Kehl waren am Samstag auf der Umweltmesse präsent und natürlich ich bin immer an allen Tagen verteten

Auch am Messetag konnten sich die SPD-Landtagsabgeordneten über viele Besucher und Besucherinnen auf dem Messestand der SPD-Landtagsfraktion freuen. Anlässlich der ersten E-Mobilen Sternfahrt war auch die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl aus Landau nach Landshut gekommen, um bei der Anreise und Begrüßung der Sternfahrer dabei zu sein.

Die positive Stimmung für die Sozialdemokratie machte sich auch am Messestand bemerkbar. Viele Besucher wollten sich über die Arbeit der SPD im Bayerischen Landtag informieren, interessierten sich aber auch für das Mitgliedervotum und wollten natürlich auch ihre Unterstützung für den Kanzlerkandidaten Martin Schulz zum Ausdruck bringen.

Überrascht waren die Besucher auch von der Vielfalt der Themen, mit denen sich die SPD-Abgeordneten in Bayern beschäftigen – anhand zahlreicher Flyer von „Frauenpolitik“ bis „Wohnungsbau“ hatten die Abgeordneten für jeden Gesprächspartner etwas passendes im Angebot.

„Zeichen der Solidarität“

Gemeinderat Seidl spendete an AWO

Altdorf. „Wir werden Deine Spende von 1 111 Euro für die Migrationsberatung und Flüchtlingshilfe im AWO-Mehrgenerationenhaus verwenden.“ Mit diesen Worten bedankte sich Michaela Grashei, Geschäftsleiterin beim AWO-Kreisverband Landshut, bei Spender Hans Seidl, der damit wieder ein Zeichen der Solidarität gesetzt habe. Gerade jetzt, so der Pfettracher Marktgemeinderat, stehe der gesellschaftliche Zusammenhalt vor einer großen Bewährung. Die beiden Geschäftsleiterinnen Michaela Grashei und Gabi Heinze bekräftigten bei der Spendenübergabe das Ziel, vielen Menschen bei der Integration helfen zu wollen. Dabei stehe aber der Gedanke der „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund. Hierbei sei auch das Café im AWO-Mehrgenerationenhaus ein beliebter Treffpunkt für Ehrenamtliche und Geflüchtete. Das Angebot und der Einsatz der AWO bei der Integration der Zugewanderten orientiere sich, wie Michaela Grashei verdeutlichte, am Aufenthaltsstatus des Flüchtlings. Das heißt, die AWO kümmere sich um Zugewanderte, die in Deutschland ein Bleiberecht haben. Insgesamt verbindet, wie der AWO-Kreisvorsitzende Dietmar Franzke zu verstehen gab, viel freiwilliges Engagement auch die Menschen aus allen Kulturen. Das erlebe der AWO-Kreisverband tagtäglich beim Betrieb seiner zwölf Kindertagesstätten, bei denen die Migration deutlich sichtbar sei. Dem Spender Hans Seidl, der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und der Stadträtin Anja König berichtete Dietmar Franzke, dass im AWO-Mehrgenerationenhaus bis zu 60 Arbeitnehmer beschäftigt seien, aber bereits wieder Räume für weitere Arbeitsplätze fehlen würden. Deshalb sei an eine Aufstockung des Gebäudes gedacht. Insgesamt bietet der AWO-Kreisverband derzeit an die 200 Arbeitsplätze in seinen Einrichtungen.

Stadträtin und Bundestagskandidatin der Landshuter SPD informiert sich im Seniorentreff der Stadt Landshut

Am Donnerstag besuchte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Anja König auf Einladung von Cornelia Czichon den Seniorentreff der Stadt Landshut, um sich vor Ort über die Angebote für SeniorInnen zu informieren. Besonders herzlich begrüßt wurde König von den Teilnehmerinnen der Bastelgruppe, die gerade eifrig dabei waren, Schmuck aus Perlen herzustellen. König war sehr überrascht, als sie sah, dass die Frauen im Alter zwischen 70 und 90 Jahren, auch zum Teil mit Sehhilfen und anderen medizinischen Hilfsgeräten ausgestattet sich auch nicht vor den kleinsten Perlen scheuten und wunderschönen Perlenschmuck zauberten. Cornelia Czichon, die diesen Kurs leitet, betonte: „Die SeniorInnen können oft viel mehr, man muss es ihnen einfach zutrauen und vor allem das gemeinsame Basteln macht den Frauen viel Spaß.“ Der demographische Wandel macht auch vor Landshut nicht halt. Laut Statistik wird im Jahr 2018 jeder fünfte Einwohner in Landshut älter als 60 Jahre sein und 8 % der Bevölkerung werden über 75 Jahre alt sein. „Dass die Menschen immer älter werden und immer länger fit bleiben wollen, ist das Ergebnis unserer gesellschaftlichen Entwicklung und muss auch von der Politik weiterhin gefördert werden. Dazu braucht es auch entsprechende Angebote für die SeniorInnen, damit Geist, Seele und Körper trainiert werden können. Der Seniorentreff leistet hierfür einen großen Beitrag für die Stadt,“, lobte König die Arbeit des Seniorentreffs, denn es werden auch Gymnastik, Vorträge, Tagesreisen, Tanznachmittage und Wanderungen organisiert. Nur durch entsprechende Angebote könne auch den älteren Menschen ermöglicht werden, sich so lange wie möglich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.

Kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Uni – SPD-Parteitag: 100 Prozent für Martin Schulz – Landshuter Delegierte unterstützen Ziele von Ministerin Manuela Schwesig in Sachen kostenfreie Bildung

Mit einem neuen Gesetzentwurf zur kostenfreien Bildung von der Kita bis zur Uni, von der Ausbildung bis zur Meisterprüfung will Familienministerin Manuela Schwesig das sozialdemokratische Ziel der Chancengleichheit und der Entlastung von Familien konsequent umsetzen. Die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller und die SPD-Bundestagskandidatin Anja König stellten sich hinter die Ziele der Ministerin.

Das Bild zeigt Manuela Schwesig mit den beiden Sozialdemokratinnen und Harald Unfried, die als Delegierte die örtliche SPD auf dem Bundesparteitag vertreten.