„Weil uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter am Herzen liegt“

Stadtverwaltung schließt mit BKK VBU einen Vertrag über Betriebliches Gesundheitsmanagement über 2 Jahre

Gesunde Arbeitsplätze bei der Stadt: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steht für Oberbürgermeister Alexander Putz an oberster Stelle, daher baut er die Angebote für die Beschäftigten im Rahmen des Gesundheitsmanagements der Stadt mit der BKK als Partner noch weiter aus.

v.l.: Sven Dahle (BGM-Beauftragter innerhalb der BKK VBU, Michael Ostermeier (Personalratsvorsitzender), Anja König (Leiterin der Service-Center Landshut/Straubing der BKK VBU), Alexander Putz (Oberbürgermeister), Andreas Bohmeyer (Stadtdirektor), Peter Eder (stellv. Personalchef)

Gesundheit wird in der Stadt Landshut – mit über 3000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Stadt – großgeschrieben. Als eine der Vorreiter-Kommunen in Sachen „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ bietet die Stadt ihren Mitarbeitern rund um die mentale und körperliche Fitness eine Reihe an Angeboten. „Unsere Mitarbeiter sollen gerne an ihren Arbeitsplatz kommen. Sie sind das Herz des Unternehmens „Stadt“, das nur dann leistungsfähig ist, solange es gesund ist“, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz, der eine nachhaltige gesundheitsorientierte Betriebskultur pflegen und fördern möchte. Um das bestehende Angebot rund um eine gesündere Arbeits- und Lebensweise seiner Mitarbeiter zu erweitern, hat der Rathauschef vergangene Woche mit der Betriebskrankenkasse eine Kooperation geschlossen.

„Die persönliche Vitalität sowie ein gesundes Arbeitsumfeld und -klima wirken sich nicht zuletzt auf die Qualität der Arbeit aus und spielen eine gewichtige Rolle dabei, wenn es um das Wohlbefinden der Beschäftigten geht“, ist Oberbürgermeister Alexander Putz überzeugt: Auf die entsprechenden Rahmenbedingungen, ergänzt der Rathauschef, „können wir als Arbeitgeber im Sinne unserer Beschäftigten und eines ausgeglichenen Arbeitens präventiv Einfluss nehmen“. Gerade angesichts der stetig steigenden Anforderungen am Arbeitsplatz und der zunehmenden Belastung im Alltag, so OB Putz, „möchten wir unsere Beschäftigten mit entsprechenden Angeboten gesundheitlich fördern, um so ihre Zufriedenheit zu steigern und sie zu motivieren“. Dabei unterstützen soll die „BKK VBU“ (Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union), die auf dem Gebiet des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ (BGM) über ein breites Know-How verfügt.
Hierzu haben Oberbürgermeister Alexander Putz und Anja König, die Leiterin des Service Centers Landshut der „BKK VBU“, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Mit dabei waren zudem Stadtdirektor Andreas Bohmeyer, der stellvertretende Personalchef der Stadt, Peter Eder, der Personalratsvorsitzende der Stadt, Michael Ostermeier, sowie Sven Dahle von der „BKK VBU“.
Diese Maßnahmen sind Investitionen, die sich langfristig lohnen: So können mit der gezielten Gesundheitsförderung beispielsweise nicht nur krankheitsbedingte Fehlzeiten vermieden, sondern auch die Motivation und Bindung der Mitarbeiter an die Stadt gesteigert werden. „Mit der „BKK VBU“ haben wir bei diesem für uns wichtigen Thema einen kompetenten und verlässlichen Partner gefunden. Wir freuen uns sehr, durch die Kooperation nun noch aktiver für die Gesundheit unserer Mitarbeiter eintreten zu können“, so OB Alexander Putz.
Ziel der auf zwei Jahre ausgelegten Vereinbarung ist es, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, die Gesunderhaltung der Belegschaft langfristig zu fördern. Die Zusammenarbeit umfasst im ersten Schritt Rückentrainingseinheiten für die Mitarbeiter der Verwaltung, die vorwiegend sitzende Tätigkeiten ausführen. Für die Mitarbeiter der Bauamtlichen Betriebe steht das Erlernen ergonomischer Bewegungsabläufe im Vordergrund, um gesundheitliche Beschwerden infolge der körperlich häufig anstrengenden Arbeiten zu vermeiden. Geplant sind darüber hinaus unter anderem Workshops zur Stressbewältigung sowie Führungskräftecoachings.
„Vorbeugen ist besser als heilen“, ergänzt Anja König. „Daher sehen wir es als unsere Aufgabe an, mit einem nachhaltigen „Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ an den Ursachen anzusetzen. Als Betriebskrankenkasse kennen wir uns mit gesunden Arbeitsplätzen gut aus und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut.“

Un­heil­bar kran­ken Kin­dern hel­fen

Hans Seidl spen­de­te 1000 Eu­ro für Kin­der-Pal­lia­tiv-Hil­fe

Hans Seidl (2.v.l.) überreichte an Manfred Hölzlein eine 1000-Euro-Spende im Beisein der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und der Stadträtin Anja König.

Altdorf. „Unheilbar kranke Kinder brauchen unsere Hilfe“. Mit dieser grundsätzlichen Aussage beschrieb Manfred Hölzlein, Vorsitzender der „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“, die Ausrichtung dieses Vereins bei der Entgegennahme einer 1000-Euro-Spende von Hans Seidl. Damit hat der Altdorfer Marktgemeinderat seine Ankündigung, zu seinem unlängst gefeierten „runden Geburtstag“ einigen gemeinnützigen Organisationen auch viel Geld zukommen zu lassen, nun schon zum dritten Mal umgesetzt.
Nach Angaben von Manfred Hölzlein, ehemaliger Bezirkstagspräsident, will die erst vor fünf Jahren gegründete „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“ vorwiegend Maßnahmen und Einrichtungen fördern, die geeignet sind, die Situation palliativ kranker Kinder und deren Familien in Niederbayern zu erleichtern. Durch Spendengelder und Mitgliedsbeiträge wird unheilbar kranken Kindern vorrangig ein Verbleiben im Kreise ihrer Familie ermöglicht. „Diese Betreuung ist sehr komplex“, betonte der Vereinsvorsitzende, wobei er auch anmerkte, dass die herkömmlichen Pflegesätze für eine solche Hilfe nicht ausreichen würden. Deshalb verringert oder schließt der gemeinnützige Verein diese finanzielle Lücke. Gerade die Kinder, die zumeist unter einer seltenen Stoffwechselkrankheit leiden, haben es in ihrem kurzen Leben nicht leicht. Auch deren Eltern sind oft überfordert. In Niederbayern besteht derzeit nur ein Krankenhaus, das eine Palliativ-Station für diese Kinder hat. Und das ist das Kinderkrankenhaus „St. Marien“ in Landshut, das aber in dieser Abteilung ein jährliches Defizit von rund 100 000 Euro verzeichnet, berichtete Manfred Hölzlein bei der Spendenübergabe. Mit den Spenden werden auch ambulante Teams unterstützt, die den erkrankten Kindern einen Daueraufenthalt im Krankenhaus ermöglichen. Dabei verdeutlichte Manfred Hölzlein, dass sich die Palliativ-Hilfe für Kinder grundsätzlich von der für Erwachsene unterscheiden würde. Oft fehle hierfür auch das nötige Fach- und Pflegepersonal. Deshalb sei diese Palliativ-Arbeit erst im Kommen. Auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die bei der Spendenübergabe zugegen war, sieht einen großen Nachholbedarf bei der Palliativ-Hilfe für Kinder. Die Politikerin, die im Landtag dem Ausschuss für Gesundheit und Pflege angehört, will sich weiterhin für den Ausbau der staatlichen Hospiz- und Palliativ-Versorgung engagieren. Ähnlich äußerte sich die Landshuter Stadträtin Anja König, die schon aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Leiterin einer Betriebskrankenkasse gelegentlich mit diesen familiär schwierigen Fällen zu tun hat. „Oft betrifft es gerade finanziell benachteiligte Familien oder Familien, die wegen dieser Situation finanziell schwach dastehen. Die Grenzen der gesetzlich zustehenden Hilfen spüre ich immer wieder in meinem Beruf und dies schafft jedes Mal ein ungutes Gefühl in mir.“, so König. Deshalb sei sie sehr froh, dass es Vereine gibt, die diese Lücken versuchen zu schließen und damit etwas Entlastung für diese Familien schaffen.

Eine Demographiereserve schaffen

Rentenexperte Harald Unfried sprach auf Bezirksversammlung der AG SPD 60plus

Auf dem Bild von links: MdB a.D. Horst Kubatschka, Juso-Bezirksvorsitzender Florian Huber, Bundestagskandidatin Anja König, Bundeswahlkreisvorsitzender und Rentenexperte Harald Unfried und Bezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60Plus Hartmut Manske

Plattlinger Anzeiger:

Plattling. (hk) Die Lebensarbeitszeit muss mit einer auskömmlichen Altersversorgung auch für künftige Generationen belohnt werden. Über das Thema Rente sprach am Mittwochnachmittag SPD-Sozial- und Rentenexperte Harald Unfried im Gasthaus Fischerstub’n. Eingeladen hatte Hartmut Manske, Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus für den Bezirk Niederbayern.

Als Ehrengäste konnte Manske die SPD-Bundestagskandidatin Anja König und den Juso-Bezirksvorsitzenden für Niederbayern, Florian Huber, begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten und Ehrenvorsitzenden von 60plus, Horst Kubatschka.

Anja König, die in ihrem Grußwort an ihr eigenes Referat über die Bürgerversicherung mit der Feststellung erinnerte, dass diese anzustrebende Rentenversicherung für alle kein Jobkiller sein muss, schilderte Fälle von neuer Altersarmut, die durch eine Solidarrente vermieden werden könnten. Bei allen Rentenüberlegungen, so die Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Landshut, müsse man jedoch immer auch die Jungen im Auge behalten und ihnen aufzeigen, dass Geringverdiener-Jobs keine Vorsorge für das Alter sein können.

Mietpreisbremse wirkungslos

Die Mietpreisbremse wurde von König, wie mittlerweile erwiesen, als wirkungslos bezeichnet. Deshalb forderte die Bundestagskandidatin von der Politik, dass Vermieter an Nachmieter die Höhe der Vormiete bekannt geben müssten. Hartmut Manske ging diesbezüglich auf ermittelte 15 000 Münchener Rentner ein, die wegen der hohen Mieten nur noch das Nötigste zum Leben haben und nannte die Situation beschämend für ein so reiches Land wie Deutschland. „Denn“, so Manske, „das Thema Renten wird wahlentscheidend sein. Unser Kanzlerkandidat Martin Schulz hat mit seinen sozialpolitischen Themen bisher alles richtig gemacht, besonders was die Verdoppelung des Schonvermögens und den längeren Bezug von Arbeitslosengeld angeht.“

Rentensystem auf Prüfstand gestellt

Um die Lage der Rentner auf lange Sicht gesehen zu verbessern, hatte Gastreferent Harald Unfried das deutsche Rentensystem auf den Prüfstand gestellt und dabei auch einen Vergleich mit dem Nachbarland Österreich gezogen, das in der Lage ist, bei geringeren Beiträgen nicht nur erheblich höhere Renten im Vergleich zu Deutschland zu zahlen, sondern darüber hinaus auch noch eine Urlaubs- und eine Weihnachtsrente zusätzlich zu gewähren. Unfried verurteilte die Aufweichung des alten Rentensystems zugunsten privater Vorsorgeversicherungen wie die Riester-Rente, die total gescheitert sei und monierte, dass man die sozialpolitischen Fehler, die vor 15 Jahren unter ganz anderen Gesichtspunkten gemacht worden seien, nicht nur revidieren, sondern durch ein neues Rentensystem ersetzen müsse.

Die Annahme, dass sich zum Beispiel die Riester-Rente durch Zinserträge finanzieren könne, seien damals schon illusionär gewesen, was in diesem Kontext auch für Lebensversicherungen gegolten habe. Zudem hätten sich die meisten oder zumindest viele diese Zusatzversicherungen von ihrem Einkommen gar nicht leisten können, um dadurch die immer größer klaffende Lücke zwischen dem vorherigen Einkommen und einer stetig sinkenden Nettorente ausgleichen zu können. „Das Rentenniveau soll aber weiter gekürzt werden auf derzeit 43 Prozent und“ so Unfried weiter, „zum Problem wird es werden, dass schon heute ein Durchschnittsverdiener mit etwa 37  000 Euro Jahreseinkommen 29 Jahre lang vollzeiterwerbstätig sein muss nur um einen Rentenanspruch zu erwerben, den auch einer mit der Grundsicherung bekommt, der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat.“ In den sogenannten Niedriglohnsektoren müssten Arbeitnehmer dafür schon 35 bis 40 Jahre lang arbeiten.

Weiter rechnete Unfried vor, dass noch im Jahr 2002 ein Durchschnittsverdiener nach 24 Arbeitsjahren bereits eine Rente oberhalb der Sozialhilfe habe erwirtschaften können. Der Referent zur derzeit gültigen Sachlage: „Das geltende Rentenrecht wird nach Berechnungen des Arbeitsministeriums zu einer weiteren Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus auf unter 42 Prozent im Jahr 2045 führen bei einem steigenden Beitragssatz auf 23,6 Prozent. Niedriglöhner werden dann überhaupt keinen gesetzlichen Rentenanspruch mehr erarbeiten können der sich oberhalb des Sozialhilfeanspruchs bewegt.“

Altersarmut großen Stils drohe

Künftig drohe somit Altersarmut großen Stils. Als Alternative nannte Unfried die Einführung einer gesetzlichen Bürgerversicherung und führte dazu aus: „Wir Sozialdemokraten plädieren dafür, die bisherigen Systeme der Alterssicherung wie gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenpensionen, berufsständische Versorgungseinrichtungen, Abgeordnetenpensionen und andere langfristig unter Beachtung des Vertrauens- und Bestandschutzes in eine Bürgerversicherung umzuwandeln, in der alle erwachsenen Bürger pflichtversichert sind. Eine Bürgerversicherung“, rechnete Unfried vor, „bietet perspektivisch die Chance, das gesetzliche Rentenniveau wieder zu erhöhen, den sich abzeichnenden Anstieg der Altersarmut von Geringverdienern zu vermeiden und die bestehenden Ungerechtigkeiten in den derzeitigen Alterssicherungssystemen zu überwinden.“

Als Zauberformel nannte der Sozialexperte die Versicherungspflicht für alle Bürger, nicht nur für abhängig Beschäftigte bis zur Beitragsbemessungsgrenze, den schrittweisen Übergang mit Bestandsschutz und Stichtagregelung, das Rentenniveau stabilisieren und anheben und die Mindestsicherung steuerfinanziert zu inkludieren. Weiter sollen die Aufhebung der Bemessungsgrenze und die Deckelung von Höchstrenten eingeführt werden und die Beitragsbelastung durch Steuerfinanzierung begrenzt werden.

„Es wäre ein Treppenwitz der Wirtschaftsgeschichte, wenn es in einem der produktivsten Länder der Welt es nicht möglich sein sollte, Altersarmut zu vermeiden“, meinte der Sozialexperte, der vorschlug, schon heute mit der Schaffung einer sogenannten Demographiereserve zu beginnen, um schon in den Jahren ab 2030 zu einem stabilen Rentenniveau zu kommen. Kurzfristige Beitragssenkungen hielt Unfried deshalb für äußerst kontraproduktiv.

Dass das alles möglich sei, begründete der Referent mit den Erfolgen Österreich, das schon seit 30 Jahren mit 22,8 Prozent stabile Beitragssätze habe, (12,8 Prozent Arbeitgeber, zehn Prozent Arbeitnehmer) 400 bis 500 Euro höhere monatliche Renten zahle und das 14-mal im Jahr. Möglich mache das eine Bürgerversicherung für alle zu gleichen Konditionen ohne Beitragsbemessungsgrenze.

Übergabe der Anträge aus dem Frauenplenum an den Oberbürgermeister und den Stadtdirektor

Folgende Anträge wurden im Frauenplenum beschlossen und vor der letzten Plenarsitzung an den Oberbürgermeister übergeben:

  • Emma Kellner: Frauenparkplätze am Bahnhof

Einstimmig angenommen

  • Frauennetzwerk: Lernlandschaften

Mit einer Gegenstimme angenommen

  • Frauennetzwerk: Sozialer Wohnungsbau – Runder Tisch

Einstimmig angenommen

  • Ute Kubatschka: Sozialer Wohnungsbau

Einstimmig angenommen

  • Frauenhäuser: Mehr Plätze schaffen

Einstimmig angenommen

  • FrauenKulturKreis: Ankauf der siebenteiligen Bildreihe von der Künstlerin Christine Rieck-Sonntag

Abstimmung:

14 x ja, 5 x nein, 5 x Enthaltung

Somit angenommen

  • Zonta: Anbringung der Aufkleber “Nein zu Gewalt gegen Frauen” in öffentlichen Damentoiletten

Einstimmig angenommen

Mit der Bitte polnisch, rumänisch, russisch und arabisch zu ergänzen

  • Zonta: Fußweg Pettenkofer Straße sicher gestalten

Einstimmig angenommen

  • Zonta: Fußgängertreppe vom Rosental zum Buchberg

Einstimmig angenommen

  • Nachbarschaftstreff DOM: Weiterentwicklung des Stadtteilzentrums in der Wolfgangsiedlung

Einstimmig angenommen

AWO blickt auf er­folg­rei­ches Jahr zu­rück

Hed­wig Pa­ble bleibt Vor­sit­zen­de der Ar­bei­ter­wohl­fahrt – Treue Mit­glie­der wur­den ge­ehrt

Der neugewählte Vorstand mit Vorsitzender Hedwig Pable (rechts) und Ehrengästen

Zur Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins konnte Vorsitzende Hedwig Pable eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Nach einem Grußwort des AWO-Kreisvorsitzenden und Stadtrats Dietmar Franzke und der stellvertretenden Landrätin Christel Engelhard stellte die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Gabriele Heinze, die Kinder- und Jugendarbeit der AWO in Stadt und Landkreis vor. Sie hob neben einer guten Betreuung der Kinder die Förderung der Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hervor. Dabei sei besonderes Augenmerk auf die enge Zusammenarbeit mit den Eltern zu richten.
Hauptpunkt der Versammlung war die Neuwahl des Vorstands, die alle vier Jahre turnusmäßig stattfindet. In ihrem Rechenschaftsbericht ging Pable auf das für die AWO sehr ereignisreiche Jahr 2016 ein. So wurden sowohl im Bundes- als auch im Landesverband Bayern und im Bezirk Niederbayern/Oberpfalz Konferenzen mit Neuwahlen durchgeführt. Besonders erfreut zeigte sich Pable, dass Michaela Grashei aus Landshut als stellvertretende Vorsitzende des Bezirks gewählt wurde. Bei all diesen Konferenzen nahmen die Themen Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, wie in den stets aktuellen Leitsätzen der AWO vorhanden, eine große Rolle ein. Die Landshuter Arbeiterwohlfahrt konnte 2016 auf ihr 70-jähriges Bestehen nach dem Krieg zurückblicken, was im Rathausprunksaal gebührend gefeiert wurde. Der Ortsverein hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich, wie Hedwig Pable betonte. Bei der Mitgliederentwicklung zeigte sich das in einer erfreulichen Zunahme von 41 neuen Mitgliedern. Dies war vor allem dem Einsatz von Gerhard Wick zu verdanken, wofür ihm die Vorsitzende besonders dankte. Der vom Ortsverein bereits im fünften Jahr betriebene AWO-Laden sei nach wie vor sehr erfolgreich, sagte Pable. Das sei vor allem das Verdienst der 30 ehrenamtlichen Helferinnen, die jede Woche an fünf Tagen die Kleider- und Wäschespenden entgegennehmen, aussortieren, einordnen und an die Kunden im Laden zu sehr günstigen Preisen abgeben. Pable bedankte sich auch bei den vielen Spendern für den AWO-Laden. Der Erlös werde ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Im vergangenen Jahr habe man damit eine Wohngruppe für unbegleitete jugendliche Flüchtlingen unterstützt. Außerdem wurde im Bereich der mildtätigen Hilfe Einzelfallunterstützung in Höhe von insgesamt über 4000 Euro geleistet. Weitere Schwerpunkte des Vereinslebens des AWO-Ortsvereins sind die offene Seniorenarbeit mit dem wöchentlichen Nachmittagstreff, die Weihnachtsfeier für Mitglieder und Bedürftige und Ausflüge. Besonders bedankte sich die Vorsitzende bei der Seniorenbastelgruppe, die auf der Versammlung mit einem österlichen Basar vertreten war. Nach dem Bericht des Kassiers, der auf geordnete finanzielle Verhältnisse hinweisen konnte, wie von der Revision bestätigt, wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende: Hedwig Pable; Stellvertreterin: Manuela Eglhuber; Kassier Michael Gasteiger; Schriftführerin: Ursula Egner; Beisitzer: Christa Faltermeier, Brigitte Huber, Ute Kubatschka, Wolfgang Mürdter, Klaus Pauli und Karl Reiter; Revisoren: Anni Rahm und Korbinian Deliano. Mit der Wahl der Delegierten zur AWO-Kreiskonferenz waren die Wahlen abgeschlossen. Bei der anschließenden Mitgliederehrung wurde Irmgard Nagl für 50 Jahre und Eduard Kessel für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Desweiteren wurden Mitglieder für 25, 20 und zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit einem Ausblick wurde die Veranstaltung geschlossen.

Alex Seitz aus dem aktiven Dienst verabschiedet

Heute haben wir ein Urgestein aus dem Betriebsrat und der IG-Metall aus dem aktiven Dienst bei ebm papst Landshut verabschiedet.

Auf dem Foto von links: Anja König, Alex Seitz, Angela Kreuzpaintner, Jürgen Reus und Birgit von Garell

 

Alex Seitz hatte 1973 als Auszubildender in der Firma Standard Elektronik Lorenz (heute ebm papst Landshut GmbH) seine berufliche Laufbahn gestartet und war über die Buchhaltung dann nach wenigen Jahren im Betriebsrat angekommen. Dort fand er als eiserner Gewerkschafter seine Berufung und ließ sich von seiner Tätigkeit freistellen und hauptamtlicher Betriebsrat. Bereits nach 2 Jahren wurde er schon zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt und blieb Vorsitzender über 16 Jahre lang. Nun nach insgesamt 43 Arbeitsjahren verabschiedet sich Alex in die wohlverdiente Ruhephase seiner Altersteilzeit.

Der derzeitige Betriebsratsvorsitzende Jürgen Reus lobte Seitz ausschließlich, da gerade Alex Seitz in den schwierigsten Zeiten der Firmengeschichte mit Arbeitsplatzreduzierungen und gravierenden Einschnitten für die ArbeitnehmerInnen als Betriebsratsvorsitzender trotzdem immer vorausschauend gedacht und gehandelt hat. Die hervorragende Zusammenarbeit mit jedem der Geschäftsführer sei einer der Grundsätze einer positiven Betriebsratsarbeit, an welchem Seitz immer festgehalten habe.

Auch die IG-Metall-Beauftragte Birgit von Garell lobte ausschließlich die langjährige Arbeit von Alex Seitz in der Gewerkschaft auf ehrenamtlicher Basis. Hier sei er auch bekannt für sein Verhandlungsgeschick und vor allem, dass er gerade bei Themen, an die er glaube auch dauerhaft festhalte.

Als Leiterin der BKK VBU am Standort Landshut (wir sind die Betriebskrankenkasse der Firma ebm papst Landshut GmbH) und auch als Parteivorsitzende habe auch ich mich von Alex auf dem Gelände der Firma verabschiedet, aber mit dem Hinweis, dass jetzt sicherlich auch mehr Zeit für die gesellschaftspolitischen Aufgaben sei. Alex war über viele Jahre im Verwaltungsrat unserer Krankenkasse auf der Versichertenseite und hat auch im Widerspruchsausschuss immer wieder seinen gesunden Menschenverstand eingebracht. Er half uns auch mit Rat und Tat, als wir selbst vor Fusionen standen uns als Arbeitnehmerinnen viele Fragen bei uns aufkamen.

Auch der Geschäftsführer der gesamten ebm papst-Gruppe Stefan Brandl fand nur lobende Worte für Alex Seitz für sein Verhandlungsgeschick auf Augenhöhe. Brandl habe, als er 1998 nach Landshut kam, keine Ahnung von den Aufgaben des Betriebsrates gehabt und wusste auch nicht wie er diesem begegnen solle. Dieses Unwissen habe sich mit einem Alexander Seitz als Vorsitzender des Betriebsrates schnell gewandelt und habe auch gemerkt, dass ein Betriebsrat auch für einen Geschäftsführer positiv zu werten ist, denn er vermittle schließlich zwischen den Arbeitnehmerinnen und der Chefetage.