Mit goldenem Berlin-Taler beschenkt

Bund der Berliner hielt seine Jahresversammlung ab und ehrte dabei langjährige Mitglieder

35 Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Bund der Berliner, Freunde Berlins Landshut, haben sich vor Kurzem im „Michel Hotel“ zur Mitgliederversammlung getroffen. In der Begrüßung der Mitglieder erinnerte der Vorsitzende Frank Domakowski an den 5. Februar, dieser ist als sogenannter Zirkeltag in die deutsche Geschichte eingegangen. 28 Jahre, zwei Monate, 26 Tage stand die Berliner Mauer. Genau so lange war sie an diesem Tag weg.
Im Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin dankte Michael Müller den Mitgliedern des Vereins für die Verbundenheit mit der Stadt Berlin. Seit bald 65 Jahren sei der Landshuter Verein der Stadt Berlin eng verbunden: „Sie nehmen regen Anteil am Wandel Berlins und engagieren sich für den Austausch insbesondere jüngerer Menschen. Dafür sei Ihnen heute erneut von Herzen gedankt. Vielleicht haben einige Vereinsmitglieder Gelegenheit, unsere Stadt am 3. Oktober mal wieder zu besuchen, wenn Berlin unter dem Motto ‚Nur mit Euch‘ die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ausrichtet.“ Anschließend überbrachte SPD- Stadtrat Gerd Steinberger, in Vertretung des OB Alexander Putz, die Grußworte der Stadt. Steinberger betonte seine Freude darüber, dass auch Berliner in Landshut ihre Heimat gefunden haben, denn Heimat sei dort wo man sich wohlfühlt. Dass ausgerechnet Horst Seehofer nun im Bundestag der neue Heimatminister sei, bezeichnete er ein wenig mißglückt. Ausgerechnet Seehofer, der gegen Menschen sei, die eine neue Heimat suchen und er sich nur mit Bayern identifiziere. Wie solle solch ein Minister für alle Menschen in Deutschland der richtige Heimatminister sein.

CSU-Bundestagsabgeordneter Florian Oßner meinte in seinem Grußwort, dass die Berliner und Schwaben wohl nicht gut so gut klar kämen, wie die Berliner mit den Niederbayern. Er sprach die Verbindung der Berliner Politik mit Landshut an, die schwierige verkehrspolitische Lage Landshuts mit den Bundesstraßen, die direkt durch die Stadt führten und persönliche Verbindung zum neuen Innenminister Horst Seehofer.

Domakowski berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr. Als Höhepunkt bezeichnete er die Anschaffung der vereinseigenen Drehorgel. Der Kauf konnte auch durch eine spontane Spendensammlung in der Mitgliedschaft bewerkstelligt werden. Davon profitiere der Verein zukünftig auch in der Außendarstellung und bei seinen Vereinsveranstaltungen. Bei verschiedenen Vorträgen über Besuche in Berlin erwähnte Domakowski das Energiemuseum und kulturelle Angebote Berlins. Im vergangenen Vereinsjahr sei außerdem das Druckzentrum der Landshuter Zeitung besichtigt worden und während der Landshuter Hochzeit war der befreundete Verein der Kleingartenkolonie „Birkenwäldchen“ aus Berlin Charlottenburg zu Gast. Im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms veranstalte der Verein regelmäßig Tagesfahrten: Im vergangenen Jahr begaben sich 27 Kinder ins Legoland nach Günzburg. Die geplante Berlinfahrt für Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren musste wegen zu geringer Teilnahme abgesagt werden. Im Oktober wurde die neue Drehorgel durch den evangelischen Pfarrer Wolfgang Schmidt und dem katholischen Kaplan Philipp Werner gesegnet. Die historische Gruppe kam witterungsbedingt nur beim Dultauszug zur Bartlmädult zum Einsatz. Es wurden einige Reigentänze einstudiert, die der Öffentlichkeit demnächst auch vorgestellt werden. Im anschließenden Kassenbericht berichtete die Kassiererin Anja König von einem fast ausgeglichenen Finanzabschluss, der Jahresanfangsbestand ist fast deckungsgleich mit dem Jahresabschluss. Trotz vieler Ausgaben ist auch dank einiger Spenden wieder ein ausgeglichener Haushalt vorhanden. Die Kassenrevisorin Helga Bachmann bestätigte der Versammlung die korrekte Buchführung und konnte den Antrag auf Entlastung stellen. Fünf Mitglieder wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Anja König und Helga Bachmann wurden mit einer Urkunde, einem Berlin-Buch und einem goldenen Berlin-Taler beschenkt. Domakowski stellte anschließend das Jahresprogramm für 2018 vor. Als Höhepunkt des Vereinsjahres werde es eine Vereinsreise vom 5. bis 10. Juli mit der „Historischen Gruppe“ zum Internationalen Drehorgelfest nach Berlin geben. Unter anderem steht ein Besuch im Schloss Bellevue auf dem Programm. Berlinfreunde oder solche, die es noch werden möchten, auch Nichtmitglieder können sich zu dieser Reise beim Verein anmelden. Die Platzzahl ist begrenzt. Am 18. Mai wird der Fernwehpark in Hof – Oberkotzau eröffnet, in diesem sind auch die Ortsschilder von Landshut und seinen Partnerstädten. Diese wurden 2009 dem dortigen Fernwehparkverein vom Landshuter Verein überreicht. Mit einer Tagesfahrt wird der Verein an den Eröffnungsfeierlichkeiten teilnehmen. Die Mitglieder der Historischen Gruppe „Alt Berlin um 1900“ werden wieder bei den Dultauszügen in Landshut dabei sein. Im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms wird der Verein wieder eine Reise nach Berlin für Kinder und Jugendliche im Alter von zwöfl bis 16 Jahren (auch jüngere Geschwister) mit einem jugendgerechten Programm anbieten. Das Programm dieser Reise kann telefonisch angefordert oder auf der Webseite www.bund-der-berliner.com nachgelesen werden. Eltern können ihre Kinder ab sofort beim Vereinsvorsitzenden anmelden.

Verzaubert bei der Weihnachtsfeier

Auf dem Foto von links: Vereinsvorsitzender Frank Domakowski, Kassiererin und Stadträtin Anja König, Zauberer Magic Didi

Der Bund der Berliner – Berliner Freunde e.V. ließ am Samstag das Jahr bei einer Weihnachtsfeier ausklingen. Der Vorsitzende Frank Domakowski konnte sich im Michel Hotel über zahlreiche Besucher freuen.

Zu Beginn ließ er das Jahr 2017 Revue passieren. Mit vielen Veranstaltungen, den regelmäßigen Monatstreffen und den vielen Reisen, die er selbst als Reiseleiter durchführte, schaute er auf ein erfolgreiches Jahr des Vereins zurück. “Wir haben wirklich viel unternommen und genau dieses Ziel habe ich mir für das kommende Jahr auch wieder gesetzt. Es wird wieder spannend und abwechslungsreich.” versprach er.

Ein vorweihnachtliches Programm mit Geschichten und Gedichten von den Vereinsmitgliedern selbst vorgetragen umrahmte den feierlichen Nachmittag. Der Vorsitzende selbst drehte an der neu angeschafften Drehorgel, die für diesen Tag ganz speziell Weihnachtslieder parat hatte. Den besonderen Höhepunkt des Nachmittages brachte der Zauberer Magic Didi. Er suchte sich prompt die Kassiererin des Vereins, Stadträtin Anja König, aus, um vor ihren Augen einen 50-Euro-Schein verschwinden zu lassen. In der Schachtel befand sich im Anschluss nur noch ein Zettel mit einem “Dankeschön”.

Eine sehr umfangreich bestückte Tombola rundete das Programm ab. Die Spenden, die aus dem Verkauf der Lose eingenommen wurden, kommen dem Verein mit seiner historischen Gruppe “Berlin um 1900” und dem Kinderaustaustauschprogramm für Familien, die ihren Kindern keinen Urlaub leisten können, zugute.

63 Jahre Bund der Berliner in Landshut

Tradition und Soziales Engagement

 Am vergangenen Samstag trafen sich 34 Mitglieder des gemeinnützigen  Vereins Bund der Berliner, Freunde Berlins Landshut e.V.im Michel Hotel um Ihre Mitgliederversammlung abzuhalten.

Die Grußworte des Oberbürgermeisters und des Landshuter Stadtrates überbrachte in Vertretung Stadträtin Anja König. Sie dankte dem Vorsitzenden Frank Domakowski und den Mitgliedern des Vereins für die vielseitigen Aktivitäten hier in Landshut, für den Verein der Berliner und Freunde Berlins, die diese für die Stadt leisten. Es sei eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe auch bezüglich der Integration und eine Bereicherung der kulturellen Landschaft in Landshut. Das Vereinsleben spielt gerade in Landshut eine enorme Rolle und ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Vereinsmitglieder wären die vielen Aufgaben in einer Kommune nicht zu bewerkstelligen. Mit dem Projekt der historischen Gruppe hat der Verein einen wunderbaren historischen Gedanken und einen Hingucker für die Bevölkerung umgesetzt. Mit den Jugendreisen nach Berlin hat der Verein ein traditionelles soziales Projekt aufleben lassen, welches für die teilnehmenden Kinder sicherlich ein Erlebnis fürs Leben darstelle. Diese Projekte zeigten ganz deutlich wie vielfältig und sozial der Verein sich aufgestellt hat. Sie dankte den Mitgliedern, die diesen Projekten zugestimmt haben und diese auch zum großen Teil mit ihren Mitgliedsbeiträgen tragen. Anja König ging in Ihrem Grußwort auch nochmals auf die Ablehnung des Förderantrages des Vereins ein. Der Antrag des Vereins auf einen Zuschuss wurde gänzlich abgelehnt, nicht herabgesetzt in der Summe wie es sonst immer üblich sei, nein, er wurde ganz abgelehnt. Dies bedauere sie sehr. Für Vereine, die sich sozial für die Menschen engagieren, wie auch der Bund der Berliner, sollte eine  Förderung und eine Gabe von Zuschüsse auch seitens der Stadt möglich sein. „Deshalb gilt hier auch mein Aufruf an den Vorstand, immer die Augen offen zu halten und die Förderfähigkeit von Projekten über Bund oder Land zu prüfen und hier Anträge zu stellen. Denn die Stadt Landshut ist leider bekannt dafür, dass die Vereine weniger Anträge stellen, als in anderen Kommunen“, so König weiter. Ihr Aufruf dabei nicht locker zu lassen.

Im Grußwort des regierenden Bürgermeisters der Stadt Berlin dankte Michael Müller dem Vorsitzenden und den Mitgliedern für Ihr Interesse und Zuneigung den Wandel in Berlin zu verfolgen. Im Namen aller Berlinerinnen und Berliner dankte er auch für die Freundschaft des Vereins. Die Hauptstadt stehe im Fokus des internationalen Interesses und fasziniert die Menschen, sie gilt als weltoffene Metropole und ist für Ihr kreatives Flair und Ihre kulturelle Vielfalt bekannt.

In seinem Rechenschaftsbericht dankte Frank Domakowski allen Vorstandsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung im letzten Jahr. Sein Dank galt allen Mitgliedern, denn ohne ein regelmäßiges Mitwirken jedes Vereinsmitgliedes ist eine Vereinsarbeit mit vielseitigen Aufgaben nicht möglich. Bei den monatlichen Treffen des Vereins wurde nicht nur der Heimat- und Brauchtumspflege Rechenschaft getragen, sondern  werden auch alltägliche Fragen besprochen.  In den letzten Jahren hat sich das äußere Erscheinungsbild des Vereins gewandelt, das mit dem Aufbau einer „Historischen Gruppe, Alt Berlin um 1900“  vor rund 3 Jahren begann. Mittlerweile umfasst die Gruppe fast 20 Vereinsmitglieder. Die Gruppe ist keine Klamauk- oder Faschingstruppe, sondern tritt so authentisch wie möglich mit historischen Gewändern auf. Sie präsentiert sich bislang in Landshut bei den 2 Dultauszügen. Seit dem Herbst probt man zusammen mit Anita Kubatschka von der Tanzschule „Tanzländ“ auch „alte Gesellschaftstänze um 1900“ ein. Damit möchte man bei Veranstaltungen in der Stadt Landshut oder in Seniorenheimen, später auch bei historischen Umzügen mitwirken und so nicht nur Berliner Tradition  leben sondern auch Aushängeschild der Stadt Landshut werden. „Denn der Blick auf Vergangenes öffnet die Augen für die Zukunft“, so der Vorsitzende Frank Domakowski.

Das soziale Engagement des Vereins findet auch im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms statt, Tagesfahrten im Rahmen des Ferienprogramms werden durch- und fortgeführt.  Auch soll wieder eine 6-tägige Reise nach Berlin, was aus der früheren Kinderlandverschickung hervorging, in Zusammenarbeit mit dem Kinderferienprogramm durchgeführt werden. Dabei sollen Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren aus finanziell schwächer gestellten Familien, mit finanzieller Unterstützung des Vereins die Möglichkeit haben, die Hauptstadt kennenzulernen. Kinder und Jugendliche aus allen Schichten der Bevölkerung und egal welcher Herkunft sollen dabei integriert werden.

In den letzten Jahren hat sich die Welt verändert, der Verein hat sich seit der Gründung schon immer für die Integration von Zugezogenen und Zuwanderern eingesetzt. Für ein freundliches und friedliches Miteinander der Menschen aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten einzutreten, war und ist Ziel für die Vereinsführung. Vom einfachen Arbeiter bis zum Doktor, alle Schichten der Bevölkerung sind im Verein vertreten.

Der Verein tritt für ein vereintes Europa mit all seinen neuen Aufgaben ein, in der Tradition Altes zu bewahren und für Neues offen zu sein. Integration sowie auch die Heimat- und Brauchtumspflege sind wichtig und müssen gepflegt und gegenseitig anerkannt werden. Verschiedene Kulturen können nur zusammenfinden, wenn man die Kultur des Gegenübers auch kennt und versteht. Mit diesen 2 Säulen wird der Verein auch zukünftig bestehen, um die Generationen zusammenbringen.

Der Kassiererin  Anja König wird eine ordnungsgemäße und korrekte Kassenführung durch die Kassenrevisoren Helga Bachmann und Hans Michallik bescheinigt, eine einstimmige Entlastung findet durch die Mitgliederversammlung statt. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen um ein gesundes finanzielles Polster auch zukünftig für die sozialen Vorhaben des Vereins vorzuhalten.

Im Sommer wird eine Gruppe des befreundeten Kleingartenvereins aus Berlin Charlottenburg zur Landshuter Hochzeit kommen. Ein buntes Programm wird für den Besuch zusammengestellt.

In diesem Jahr soll für die Erweiterung der „Historischen Gruppe“ eine Drehorgel gekauft werden, die Mitgliederversammlung gab dem Vorstand ihr einstimmiges Votum dafür. Eine spontane Spendensammlung bei den Mitgliedern schloß sich erfolgreich an.

Traditionell sollen Ausflüge und Reisen nach Berlin und anderen Städten in Deutschland, die eine Verbindung zu Berlin haben auch in diesem Jahr angeboten werden. Die Berlinreisen des Vereins sind immer etwas Besonderes, sie heben sich von normalen Berlin-Städtereisen ab.

Wer den Verein unterstützen oder sich zu den Projekten informieren möchte, kann sich an den 1. Vorsitzenden Frank Domakowski entweder telefonisch unter 65078, oder über die Kontaktadresse auf der Homepage des Vereins www.bund-der-berliner.com an den Verein wenden.