Senioren in geselliger Runde

SPD/PLW- Fraktion hatte eingeladen

Altdorf: Zu einem geselligen „Senioren-Nachmittag“ bei Kaffee und Kuchen hatte die
SPD/PLW-Fraktion ältere Mitbürger aus der Marktgemeinde zum „Huber-Wirt“ nach
Gstaudach eingeladen. Und diese waren, unter ihnen der kommunale
Seniorenbeauftragte Georg Nirschl sowie Anneliese Teuchner und Maria Prieler vom
kirchlichen Seniorenbeirat der Kuratie Pfettrach, dieser Einladung auch rege gefolgt.
Zweiter Bürgermeister Georg Wild, begleitet von seinen Gemeinderatskollegen Christine
Kollmeier, Sabine Wimmer, Michael Kapfhammer und Hans Seidl, bekräftigte zunächst
den engen Kontakt zu den Senioren, die mit ihrer Lebensleistung das heute wirtschaftlich
starke und soziale Deutschland aufgebaut haben. Weiter skizzierte er die
Kommunalpolitik, die gerade jetzt in Altdorf vor großen Herausforderungen stehen würde.
Auf Distanz zu der Planung für ein geothermalen Fernwärme-Netz ging Georg Wild, das
nach seiner Auffassung sich nicht wirtschaftlich betreiben lässt. Auch bei der Planung für
die Sanierung und Erweiterung der Grundschule stehe die Marktgemeinde, so der
Kommunalpolitiker, „wieder vor einem Neuanfang“. Hochwasserschutz, Bereitstellung
ausreichender Kinderbetreuungs-Plätze und der Wohnungsbau waren weitere informative
Themen.

Die stellvertretende Landrätin Christel Engelhard äußerte sich zu den Überlegungen, das
Landratsamt neu zu bauen, um dann in Achdorf das kreiseigene „Gesundheitszentrum“
weiter stärken zu können. Auch die SPD-Bundestagskandidatin Anja König stellte sich
den Besuchern vor, die sie dazu aufrief, auch ihr Wahlrecht als demokratisches
Grundrecht stets wahrnehmen zu wollen. Den weiteren Verlauf dieses Senioren-
Nachmittags prägten Geselligkeit, die „Auffrischung“ alter Erinnerungen und das
Kennenlernen.

Bild: Zweiter Bürgermeister Georg Wild und seine Gemeinderatskollegen suchten auch
das Gespräch mit den Senioren

TV 64 setzt Zeichen gegen Rassismus

Schilder „Respekt! Kein Platz für Rassismus!“ angebracht

 

Am vergangenen Freitag enthüllten der 1. Vorsitzende des TV 64 Wolfgang Mürdter und der Vorsitzende des Ältestenrates Rolf Haucke gemeinsam mit der Stadträtin Anja König und dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Landshut Robert Grashei die angebrachten Schilder „Respekt! Kein Platz für Rassismus“.  „Wir wollen damit ein Zeichen setzen und auch andere Sportvereine aufrufen, dieses zu tun“, begründet Wolfgang Mürdter die Aktion.

„Die Initiative „Respekt!“ setzt deutliche Zeichen gegen Rassismus und für Menschlichkeit. Die IG Metall unterstützt die Initiative maßgeblich – schon seit mehreren Jahren. Inzwischen steht sie komplett unter dem Dach der IG Metall. In den Betrieben arbeiten Beschäftigte ganz unterschiedlicher Herkunft zusammen und streiten gemeinsam erfolgreich für gute Arbeit. Integration geht am besten durch Ausbildung und Arbeit.“, erklärt Robert Grashei, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Landshut. Mit der Initiative soll sichtbar gemacht werden, dass Respekt, Solidarität und Zusammenhalt der Kitt in dieser Gesellschaft sind. Viele Metallerinnen und Metaller erfüllen die Initiative „Respekt!“ vor Ort mit Leben. Respekt!-Schilder als sichtbare Erkennungszeichen der Initiative in und an Betrieben, Fußballturniere, Bildungsveranstaltungen oder Kulturfeste stehen beispielhaft für dieses Engagement. Gerade in Zeiten wachsender Gewalt von Rechtsaußen sei das Engagement gegen Rassismus und für Respekt und Vielfalt unabdingbar.

Und genau da setzt der erste Vorsitzende des TV 64 Wolfgang Mürdter an: „Wir haben in unserer Satzung stehen, dass es in unserem Verein keine Ausgrenzung gibt. Und es steht da weiter: „der Verein wirkt rassistischen Bestrebungen entgegen.“ Wie schnell es aber gehen kann, dass auf einmal Veranstaltungen im Vereinslokal stattfinden, bei denen rassistische Äußerungen an der Tagesordnung stehen, haben wir vor einigen Monaten erleben müssen. Deshalb ist es uns umso wichtiger, dass wir jetzt mit den Respekt-Schildern am Verein auch nach außen hin deutlich machen: Bei uns gibt es keine Ausländer, im Sport wird nicht ausgegrenzt, es zählen die Gemeinschaft, der Sportsgeist und der soziale Zusammenhalt.“

Stadträtin Anja König, die auch langjähriges Mitglied im TV 64 ist und auch die Initiative Respekt! der IG Metall seit vielen Jahren verfolgt zeigt sich hocherfreut über diese Aktion: „Ich setze mich schon immer für Inklusion und Integration ein, deshalb ist es mir ein großes Anliegen Rassismus und antisemitisches Gedankengut zu bekämpfen. Gerade hier in Landshut stellen wir immer wieder Versuche rechtsgerichteter Gruppierungen fest, die hier Fuß fassen wollen. Dem müssen wir entschieden entgegentreten.“. Im Artikel 2 unseres Grundgesetzes stehe nicht umsonst, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien und niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt und niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf.

Der Vorsitzende des Ältestenrates des TV 64 Rolf Haucke ergänzt: „Unsere Sportvereine bieten Breitensport für alle Menschen, das war schon immer so und wird auch so bleiben und dazu gehört auch unser Vereinslokal, welches von einem griechischen Wirt gepachtet ist.“ Gemeinsam waren sich alle einig: Dieses Zeichen sollten auch andere Sportvereine setzen und diese Schilder anbringen.

„Weil uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter am Herzen liegt“

Stadtverwaltung schließt mit BKK VBU einen Vertrag über Betriebliches Gesundheitsmanagement über 2 Jahre

Gesunde Arbeitsplätze bei der Stadt: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steht für Oberbürgermeister Alexander Putz an oberster Stelle, daher baut er die Angebote für die Beschäftigten im Rahmen des Gesundheitsmanagements der Stadt mit der BKK als Partner noch weiter aus.

v.l.: Sven Dahle (BGM-Beauftragter innerhalb der BKK VBU, Michael Ostermeier (Personalratsvorsitzender), Anja König (Leiterin der Service-Center Landshut/Straubing der BKK VBU), Alexander Putz (Oberbürgermeister), Andreas Bohmeyer (Stadtdirektor), Peter Eder (stellv. Personalchef)

Gesundheit wird in der Stadt Landshut – mit über 3000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Stadt – großgeschrieben. Als eine der Vorreiter-Kommunen in Sachen „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ bietet die Stadt ihren Mitarbeitern rund um die mentale und körperliche Fitness eine Reihe an Angeboten. „Unsere Mitarbeiter sollen gerne an ihren Arbeitsplatz kommen. Sie sind das Herz des Unternehmens „Stadt“, das nur dann leistungsfähig ist, solange es gesund ist“, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz, der eine nachhaltige gesundheitsorientierte Betriebskultur pflegen und fördern möchte. Um das bestehende Angebot rund um eine gesündere Arbeits- und Lebensweise seiner Mitarbeiter zu erweitern, hat der Rathauschef vergangene Woche mit der Betriebskrankenkasse eine Kooperation geschlossen.

„Die persönliche Vitalität sowie ein gesundes Arbeitsumfeld und -klima wirken sich nicht zuletzt auf die Qualität der Arbeit aus und spielen eine gewichtige Rolle dabei, wenn es um das Wohlbefinden der Beschäftigten geht“, ist Oberbürgermeister Alexander Putz überzeugt: Auf die entsprechenden Rahmenbedingungen, ergänzt der Rathauschef, „können wir als Arbeitgeber im Sinne unserer Beschäftigten und eines ausgeglichenen Arbeitens präventiv Einfluss nehmen“. Gerade angesichts der stetig steigenden Anforderungen am Arbeitsplatz und der zunehmenden Belastung im Alltag, so OB Putz, „möchten wir unsere Beschäftigten mit entsprechenden Angeboten gesundheitlich fördern, um so ihre Zufriedenheit zu steigern und sie zu motivieren“. Dabei unterstützen soll die „BKK VBU“ (Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union), die auf dem Gebiet des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ (BGM) über ein breites Know-How verfügt.
Hierzu haben Oberbürgermeister Alexander Putz und Anja König, die Leiterin des Service Centers Landshut der „BKK VBU“, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Mit dabei waren zudem Stadtdirektor Andreas Bohmeyer, der stellvertretende Personalchef der Stadt, Peter Eder, der Personalratsvorsitzende der Stadt, Michael Ostermeier, sowie Sven Dahle von der „BKK VBU“.
Diese Maßnahmen sind Investitionen, die sich langfristig lohnen: So können mit der gezielten Gesundheitsförderung beispielsweise nicht nur krankheitsbedingte Fehlzeiten vermieden, sondern auch die Motivation und Bindung der Mitarbeiter an die Stadt gesteigert werden. „Mit der „BKK VBU“ haben wir bei diesem für uns wichtigen Thema einen kompetenten und verlässlichen Partner gefunden. Wir freuen uns sehr, durch die Kooperation nun noch aktiver für die Gesundheit unserer Mitarbeiter eintreten zu können“, so OB Alexander Putz.
Ziel der auf zwei Jahre ausgelegten Vereinbarung ist es, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, die Gesunderhaltung der Belegschaft langfristig zu fördern. Die Zusammenarbeit umfasst im ersten Schritt Rückentrainingseinheiten für die Mitarbeiter der Verwaltung, die vorwiegend sitzende Tätigkeiten ausführen. Für die Mitarbeiter der Bauamtlichen Betriebe steht das Erlernen ergonomischer Bewegungsabläufe im Vordergrund, um gesundheitliche Beschwerden infolge der körperlich häufig anstrengenden Arbeiten zu vermeiden. Geplant sind darüber hinaus unter anderem Workshops zur Stressbewältigung sowie Führungskräftecoachings.
„Vorbeugen ist besser als heilen“, ergänzt Anja König. „Daher sehen wir es als unsere Aufgabe an, mit einem nachhaltigen „Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ an den Ursachen anzusetzen. Als Betriebskrankenkasse kennen wir uns mit gesunden Arbeitsplätzen gut aus und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut.“

Un­heil­bar kran­ken Kin­dern hel­fen

Hans Seidl spen­de­te 1000 Eu­ro für Kin­der-Pal­lia­tiv-Hil­fe

Hans Seidl (2.v.l.) überreichte an Manfred Hölzlein eine 1000-Euro-Spende im Beisein der Landtagsabgeordneten Ruth Müller und der Stadträtin Anja König.

Altdorf. „Unheilbar kranke Kinder brauchen unsere Hilfe“. Mit dieser grundsätzlichen Aussage beschrieb Manfred Hölzlein, Vorsitzender der „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“, die Ausrichtung dieses Vereins bei der Entgegennahme einer 1000-Euro-Spende von Hans Seidl. Damit hat der Altdorfer Marktgemeinderat seine Ankündigung, zu seinem unlängst gefeierten „runden Geburtstag“ einigen gemeinnützigen Organisationen auch viel Geld zukommen zu lassen, nun schon zum dritten Mal umgesetzt.
Nach Angaben von Manfred Hölzlein, ehemaliger Bezirkstagspräsident, will die erst vor fünf Jahren gegründete „Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern“ vorwiegend Maßnahmen und Einrichtungen fördern, die geeignet sind, die Situation palliativ kranker Kinder und deren Familien in Niederbayern zu erleichtern. Durch Spendengelder und Mitgliedsbeiträge wird unheilbar kranken Kindern vorrangig ein Verbleiben im Kreise ihrer Familie ermöglicht. „Diese Betreuung ist sehr komplex“, betonte der Vereinsvorsitzende, wobei er auch anmerkte, dass die herkömmlichen Pflegesätze für eine solche Hilfe nicht ausreichen würden. Deshalb verringert oder schließt der gemeinnützige Verein diese finanzielle Lücke. Gerade die Kinder, die zumeist unter einer seltenen Stoffwechselkrankheit leiden, haben es in ihrem kurzen Leben nicht leicht. Auch deren Eltern sind oft überfordert. In Niederbayern besteht derzeit nur ein Krankenhaus, das eine Palliativ-Station für diese Kinder hat. Und das ist das Kinderkrankenhaus „St. Marien“ in Landshut, das aber in dieser Abteilung ein jährliches Defizit von rund 100 000 Euro verzeichnet, berichtete Manfred Hölzlein bei der Spendenübergabe. Mit den Spenden werden auch ambulante Teams unterstützt, die den erkrankten Kindern einen Daueraufenthalt im Krankenhaus ermöglichen. Dabei verdeutlichte Manfred Hölzlein, dass sich die Palliativ-Hilfe für Kinder grundsätzlich von der für Erwachsene unterscheiden würde. Oft fehle hierfür auch das nötige Fach- und Pflegepersonal. Deshalb sei diese Palliativ-Arbeit erst im Kommen. Auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die bei der Spendenübergabe zugegen war, sieht einen großen Nachholbedarf bei der Palliativ-Hilfe für Kinder. Die Politikerin, die im Landtag dem Ausschuss für Gesundheit und Pflege angehört, will sich weiterhin für den Ausbau der staatlichen Hospiz- und Palliativ-Versorgung engagieren. Ähnlich äußerte sich die Landshuter Stadträtin Anja König, die schon aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Leiterin einer Betriebskrankenkasse gelegentlich mit diesen familiär schwierigen Fällen zu tun hat. „Oft betrifft es gerade finanziell benachteiligte Familien oder Familien, die wegen dieser Situation finanziell schwach dastehen. Die Grenzen der gesetzlich zustehenden Hilfen spüre ich immer wieder in meinem Beruf und dies schafft jedes Mal ein ungutes Gefühl in mir.“, so König. Deshalb sei sie sehr froh, dass es Vereine gibt, die diese Lücken versuchen zu schließen und damit etwas Entlastung für diese Familien schaffen.

AWO blickt auf er­folg­rei­ches Jahr zu­rück

Hed­wig Pa­ble bleibt Vor­sit­zen­de der Ar­bei­ter­wohl­fahrt – Treue Mit­glie­der wur­den ge­ehrt

Der neugewählte Vorstand mit Vorsitzender Hedwig Pable (rechts) und Ehrengästen

Zur Mitgliederversammlung des AWO-Ortsvereins konnte Vorsitzende Hedwig Pable eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Nach einem Grußwort des AWO-Kreisvorsitzenden und Stadtrats Dietmar Franzke und der stellvertretenden Landrätin Christel Engelhard stellte die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Gabriele Heinze, die Kinder- und Jugendarbeit der AWO in Stadt und Landkreis vor. Sie hob neben einer guten Betreuung der Kinder die Förderung der Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hervor. Dabei sei besonderes Augenmerk auf die enge Zusammenarbeit mit den Eltern zu richten.
Hauptpunkt der Versammlung war die Neuwahl des Vorstands, die alle vier Jahre turnusmäßig stattfindet. In ihrem Rechenschaftsbericht ging Pable auf das für die AWO sehr ereignisreiche Jahr 2016 ein. So wurden sowohl im Bundes- als auch im Landesverband Bayern und im Bezirk Niederbayern/Oberpfalz Konferenzen mit Neuwahlen durchgeführt. Besonders erfreut zeigte sich Pable, dass Michaela Grashei aus Landshut als stellvertretende Vorsitzende des Bezirks gewählt wurde. Bei all diesen Konferenzen nahmen die Themen Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, wie in den stets aktuellen Leitsätzen der AWO vorhanden, eine große Rolle ein. Die Landshuter Arbeiterwohlfahrt konnte 2016 auf ihr 70-jähriges Bestehen nach dem Krieg zurückblicken, was im Rathausprunksaal gebührend gefeiert wurde. Der Ortsverein hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich, wie Hedwig Pable betonte. Bei der Mitgliederentwicklung zeigte sich das in einer erfreulichen Zunahme von 41 neuen Mitgliedern. Dies war vor allem dem Einsatz von Gerhard Wick zu verdanken, wofür ihm die Vorsitzende besonders dankte. Der vom Ortsverein bereits im fünften Jahr betriebene AWO-Laden sei nach wie vor sehr erfolgreich, sagte Pable. Das sei vor allem das Verdienst der 30 ehrenamtlichen Helferinnen, die jede Woche an fünf Tagen die Kleider- und Wäschespenden entgegennehmen, aussortieren, einordnen und an die Kunden im Laden zu sehr günstigen Preisen abgeben. Pable bedankte sich auch bei den vielen Spendern für den AWO-Laden. Der Erlös werde ausschließlich für soziale Zwecke verwendet. Im vergangenen Jahr habe man damit eine Wohngruppe für unbegleitete jugendliche Flüchtlingen unterstützt. Außerdem wurde im Bereich der mildtätigen Hilfe Einzelfallunterstützung in Höhe von insgesamt über 4000 Euro geleistet. Weitere Schwerpunkte des Vereinslebens des AWO-Ortsvereins sind die offene Seniorenarbeit mit dem wöchentlichen Nachmittagstreff, die Weihnachtsfeier für Mitglieder und Bedürftige und Ausflüge. Besonders bedankte sich die Vorsitzende bei der Seniorenbastelgruppe, die auf der Versammlung mit einem österlichen Basar vertreten war. Nach dem Bericht des Kassiers, der auf geordnete finanzielle Verhältnisse hinweisen konnte, wie von der Revision bestätigt, wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende: Hedwig Pable; Stellvertreterin: Manuela Eglhuber; Kassier Michael Gasteiger; Schriftführerin: Ursula Egner; Beisitzer: Christa Faltermeier, Brigitte Huber, Ute Kubatschka, Wolfgang Mürdter, Klaus Pauli und Karl Reiter; Revisoren: Anni Rahm und Korbinian Deliano. Mit der Wahl der Delegierten zur AWO-Kreiskonferenz waren die Wahlen abgeschlossen. Bei der anschließenden Mitgliederehrung wurde Irmgard Nagl für 50 Jahre und Eduard Kessel für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Desweiteren wurden Mitglieder für 25, 20 und zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit einem Ausblick wurde die Veranstaltung geschlossen.

Alex Seitz aus dem aktiven Dienst verabschiedet

Heute haben wir ein Urgestein aus dem Betriebsrat und der IG-Metall aus dem aktiven Dienst bei ebm papst Landshut verabschiedet.

Auf dem Foto von links: Anja König, Alex Seitz, Angela Kreuzpaintner, Jürgen Reus und Birgit von Garell

 

Alex Seitz hatte 1973 als Auszubildender in der Firma Standard Elektronik Lorenz (heute ebm papst Landshut GmbH) seine berufliche Laufbahn gestartet und war über die Buchhaltung dann nach wenigen Jahren im Betriebsrat angekommen. Dort fand er als eiserner Gewerkschafter seine Berufung und ließ sich von seiner Tätigkeit freistellen und hauptamtlicher Betriebsrat. Bereits nach 2 Jahren wurde er schon zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt und blieb Vorsitzender über 16 Jahre lang. Nun nach insgesamt 43 Arbeitsjahren verabschiedet sich Alex in die wohlverdiente Ruhephase seiner Altersteilzeit.

Der derzeitige Betriebsratsvorsitzende Jürgen Reus lobte Seitz ausschließlich, da gerade Alex Seitz in den schwierigsten Zeiten der Firmengeschichte mit Arbeitsplatzreduzierungen und gravierenden Einschnitten für die ArbeitnehmerInnen als Betriebsratsvorsitzender trotzdem immer vorausschauend gedacht und gehandelt hat. Die hervorragende Zusammenarbeit mit jedem der Geschäftsführer sei einer der Grundsätze einer positiven Betriebsratsarbeit, an welchem Seitz immer festgehalten habe.

Auch die IG-Metall-Beauftragte Birgit von Garell lobte ausschließlich die langjährige Arbeit von Alex Seitz in der Gewerkschaft auf ehrenamtlicher Basis. Hier sei er auch bekannt für sein Verhandlungsgeschick und vor allem, dass er gerade bei Themen, an die er glaube auch dauerhaft festhalte.

Als Leiterin der BKK VBU am Standort Landshut (wir sind die Betriebskrankenkasse der Firma ebm papst Landshut GmbH) und auch als Parteivorsitzende habe auch ich mich von Alex auf dem Gelände der Firma verabschiedet, aber mit dem Hinweis, dass jetzt sicherlich auch mehr Zeit für die gesellschaftspolitischen Aufgaben sei. Alex war über viele Jahre im Verwaltungsrat unserer Krankenkasse auf der Versichertenseite und hat auch im Widerspruchsausschuss immer wieder seinen gesunden Menschenverstand eingebracht. Er half uns auch mit Rat und Tat, als wir selbst vor Fusionen standen uns als Arbeitnehmerinnen viele Fragen bei uns aufkamen.

Auch der Geschäftsführer der gesamten ebm papst-Gruppe Stefan Brandl fand nur lobende Worte für Alex Seitz für sein Verhandlungsgeschick auf Augenhöhe. Brandl habe, als er 1998 nach Landshut kam, keine Ahnung von den Aufgaben des Betriebsrates gehabt und wusste auch nicht wie er diesem begegnen solle. Dieses Unwissen habe sich mit einem Alexander Seitz als Vorsitzender des Betriebsrates schnell gewandelt und habe auch gemerkt, dass ein Betriebsrat auch für einen Geschäftsführer positiv zu werten ist, denn er vermittle schließlich zwischen den Arbeitnehmerinnen und der Chefetage.

63 Jahre Bund der Berliner in Landshut

Tradition und Soziales Engagement

 Am vergangenen Samstag trafen sich 34 Mitglieder des gemeinnützigen  Vereins Bund der Berliner, Freunde Berlins Landshut e.V.im Michel Hotel um Ihre Mitgliederversammlung abzuhalten.

Die Grußworte des Oberbürgermeisters und des Landshuter Stadtrates überbrachte in Vertretung Stadträtin Anja König. Sie dankte dem Vorsitzenden Frank Domakowski und den Mitgliedern des Vereins für die vielseitigen Aktivitäten hier in Landshut, für den Verein der Berliner und Freunde Berlins, die diese für die Stadt leisten. Es sei eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe auch bezüglich der Integration und eine Bereicherung der kulturellen Landschaft in Landshut. Das Vereinsleben spielt gerade in Landshut eine enorme Rolle und ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Vereinsmitglieder wären die vielen Aufgaben in einer Kommune nicht zu bewerkstelligen. Mit dem Projekt der historischen Gruppe hat der Verein einen wunderbaren historischen Gedanken und einen Hingucker für die Bevölkerung umgesetzt. Mit den Jugendreisen nach Berlin hat der Verein ein traditionelles soziales Projekt aufleben lassen, welches für die teilnehmenden Kinder sicherlich ein Erlebnis fürs Leben darstelle. Diese Projekte zeigten ganz deutlich wie vielfältig und sozial der Verein sich aufgestellt hat. Sie dankte den Mitgliedern, die diesen Projekten zugestimmt haben und diese auch zum großen Teil mit ihren Mitgliedsbeiträgen tragen. Anja König ging in Ihrem Grußwort auch nochmals auf die Ablehnung des Förderantrages des Vereins ein. Der Antrag des Vereins auf einen Zuschuss wurde gänzlich abgelehnt, nicht herabgesetzt in der Summe wie es sonst immer üblich sei, nein, er wurde ganz abgelehnt. Dies bedauere sie sehr. Für Vereine, die sich sozial für die Menschen engagieren, wie auch der Bund der Berliner, sollte eine  Förderung und eine Gabe von Zuschüsse auch seitens der Stadt möglich sein. „Deshalb gilt hier auch mein Aufruf an den Vorstand, immer die Augen offen zu halten und die Förderfähigkeit von Projekten über Bund oder Land zu prüfen und hier Anträge zu stellen. Denn die Stadt Landshut ist leider bekannt dafür, dass die Vereine weniger Anträge stellen, als in anderen Kommunen“, so König weiter. Ihr Aufruf dabei nicht locker zu lassen.

Im Grußwort des regierenden Bürgermeisters der Stadt Berlin dankte Michael Müller dem Vorsitzenden und den Mitgliedern für Ihr Interesse und Zuneigung den Wandel in Berlin zu verfolgen. Im Namen aller Berlinerinnen und Berliner dankte er auch für die Freundschaft des Vereins. Die Hauptstadt stehe im Fokus des internationalen Interesses und fasziniert die Menschen, sie gilt als weltoffene Metropole und ist für Ihr kreatives Flair und Ihre kulturelle Vielfalt bekannt.

In seinem Rechenschaftsbericht dankte Frank Domakowski allen Vorstandsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung im letzten Jahr. Sein Dank galt allen Mitgliedern, denn ohne ein regelmäßiges Mitwirken jedes Vereinsmitgliedes ist eine Vereinsarbeit mit vielseitigen Aufgaben nicht möglich. Bei den monatlichen Treffen des Vereins wurde nicht nur der Heimat- und Brauchtumspflege Rechenschaft getragen, sondern  werden auch alltägliche Fragen besprochen.  In den letzten Jahren hat sich das äußere Erscheinungsbild des Vereins gewandelt, das mit dem Aufbau einer „Historischen Gruppe, Alt Berlin um 1900“  vor rund 3 Jahren begann. Mittlerweile umfasst die Gruppe fast 20 Vereinsmitglieder. Die Gruppe ist keine Klamauk- oder Faschingstruppe, sondern tritt so authentisch wie möglich mit historischen Gewändern auf. Sie präsentiert sich bislang in Landshut bei den 2 Dultauszügen. Seit dem Herbst probt man zusammen mit Anita Kubatschka von der Tanzschule „Tanzländ“ auch „alte Gesellschaftstänze um 1900“ ein. Damit möchte man bei Veranstaltungen in der Stadt Landshut oder in Seniorenheimen, später auch bei historischen Umzügen mitwirken und so nicht nur Berliner Tradition  leben sondern auch Aushängeschild der Stadt Landshut werden. „Denn der Blick auf Vergangenes öffnet die Augen für die Zukunft“, so der Vorsitzende Frank Domakowski.

Das soziale Engagement des Vereins findet auch im Rahmen des Landshuter Ferienprogramms statt, Tagesfahrten im Rahmen des Ferienprogramms werden durch- und fortgeführt.  Auch soll wieder eine 6-tägige Reise nach Berlin, was aus der früheren Kinderlandverschickung hervorging, in Zusammenarbeit mit dem Kinderferienprogramm durchgeführt werden. Dabei sollen Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren aus finanziell schwächer gestellten Familien, mit finanzieller Unterstützung des Vereins die Möglichkeit haben, die Hauptstadt kennenzulernen. Kinder und Jugendliche aus allen Schichten der Bevölkerung und egal welcher Herkunft sollen dabei integriert werden.

In den letzten Jahren hat sich die Welt verändert, der Verein hat sich seit der Gründung schon immer für die Integration von Zugezogenen und Zuwanderern eingesetzt. Für ein freundliches und friedliches Miteinander der Menschen aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten einzutreten, war und ist Ziel für die Vereinsführung. Vom einfachen Arbeiter bis zum Doktor, alle Schichten der Bevölkerung sind im Verein vertreten.

Der Verein tritt für ein vereintes Europa mit all seinen neuen Aufgaben ein, in der Tradition Altes zu bewahren und für Neues offen zu sein. Integration sowie auch die Heimat- und Brauchtumspflege sind wichtig und müssen gepflegt und gegenseitig anerkannt werden. Verschiedene Kulturen können nur zusammenfinden, wenn man die Kultur des Gegenübers auch kennt und versteht. Mit diesen 2 Säulen wird der Verein auch zukünftig bestehen, um die Generationen zusammenbringen.

Der Kassiererin  Anja König wird eine ordnungsgemäße und korrekte Kassenführung durch die Kassenrevisoren Helga Bachmann und Hans Michallik bescheinigt, eine einstimmige Entlastung findet durch die Mitgliederversammlung statt. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen um ein gesundes finanzielles Polster auch zukünftig für die sozialen Vorhaben des Vereins vorzuhalten.

Im Sommer wird eine Gruppe des befreundeten Kleingartenvereins aus Berlin Charlottenburg zur Landshuter Hochzeit kommen. Ein buntes Programm wird für den Besuch zusammengestellt.

In diesem Jahr soll für die Erweiterung der „Historischen Gruppe“ eine Drehorgel gekauft werden, die Mitgliederversammlung gab dem Vorstand ihr einstimmiges Votum dafür. Eine spontane Spendensammlung bei den Mitgliedern schloß sich erfolgreich an.

Traditionell sollen Ausflüge und Reisen nach Berlin und anderen Städten in Deutschland, die eine Verbindung zu Berlin haben auch in diesem Jahr angeboten werden. Die Berlinreisen des Vereins sind immer etwas Besonderes, sie heben sich von normalen Berlin-Städtereisen ab.

Wer den Verein unterstützen oder sich zu den Projekten informieren möchte, kann sich an den 1. Vorsitzenden Frank Domakowski entweder telefonisch unter 65078, oder über die Kontaktadresse auf der Homepage des Vereins www.bund-der-berliner.com an den Verein wenden.